Na ja, man kann auch mal ein bischen auf den Putz hauen, aber gefühlt hab ich mich jedenfalls so :o)Gestern Morgen war das Wetter noch einigermaßen, so bin ich über einen großen Umweg mit dem Blitz knapp 50 Kilometer zur Arbeit gefahren und hab mir immer mal wieder die volle Breitseite gegeben. So ein Zwischending zwischen dem geforderten "Rolle-TTT" im Trainingsplan und Intervalltraining. Mal hohe Frequenz, mal Kette rechts, ich hatte meine dicke Radjacke an, weil es morgens recht frisch war, als ich auf der Arbeit ankam, war ich pitschnass. Aber ich kann ja hier duschen und meine Sachen hatte ich am Vortag bereits hier deponiert.
Ab Mittag wurde das Wetter dann schlechter, immer wieder heftige Regengüsse, aber diesmal haben wir uns nicht abschrecken lassen - immerhin hatten wir ja was Großes im See vor. Während wir sonst immer nur vom Strandbad bis zur DLRG-Station, also einmal quer über den See sind, das bei Bedarf 2 mal (und was für mich zumindest im letzten Jahr noch immer einer Ozeanüberquerung glich), wollten wir es einmal wissen, wie es so ist... längs über den See...
Beim Neoanziehen auf einem dieser Stege am Ostufer hatte ich doch ein sehr mulmiges Gefühl, starker Wellengang, ein Blick zu Fredy, der das aber gnadenlos verharmloste... und dann rein in die Fluten. Die waren es wirklich in diesem Moment, wir hatten sozusagen den ganzen Hinweg "Gegenwelle" und es war schon eine Herausforderung. Wir blieben aber immer dicht beieinander, so daß ich nie ein schlechtes Gefühl hatte. Geil war das. Drüben kurz auf den Steg, und überlegt, wie wir nun zurückfinden würden, in einem See von Wald umgeben. Die DLRG-Station hat ja weiße Fahnenmasten zum orientieren und der Strand, der üblicherweise das Ziel ist, ist auch gut zu sehen. Die kleine "Krombacher-Insel" half aber ein wenig bei der Orientierung. Auf dem Rückweg hab ich dann mal auf die Uhr geschaut - 21 Minuten für etwa 1000 m, und das sehr, sehr entspannt. Das Freiwasserschwimmen wird doch nicht langsam noch meine Lieblingsdisziplin...? ;o)
NACHTRAG: Ich habe heute meine Mittagspause für das Intervalltraining genutzt. Da ich ja, wie bereits berichtet blind/taub/stumm ohne Hilfsmittel bin, hab ich aus den 400ern die im Plan stehen, 500er gemacht und die von Dieter auf der Insel markierte Strecke genutzt. Alle Intervalle bin ich um die 2 min gelaufen, ohne an der KG zu sein - die Laufform stimmt also. Nun muß ich beim Wettkampf künftig nur noch







Ich hatte die Laufsachen vorsichtshalber eingepackt, weil ich gern in fremder Umgebung ein bischen laufe, die Abwechselung und die Landschaft genieße... Aber als ich nach der tollen Hochzeitsfeier meiner Cousine am Sonntag Morgen um 3 Uhr ins Bett falle, bin ich fest entschlossen, es nicht zu tun. Um 7 Uhr lugten dann jedoch die Sonnenstrahlen durchs Fenster und ich konnte gar nicht anders. Hinein in die Laufsachen und vom schönen, alten Schloss Goseck hinunter an die Saale.... wo sich mir dieser Blick hier bot:
Aber zurück zum nächsten Morgen. Der Regen hatte die Wege stark aufgeweicht, so daß ich dicke Klumpen von lehmiger Erde an den Laufschuhen hatte, die ich dann in den Pfützen auf den Wegen wieder abspülte. Immer entlang der Saale, auf der Rechten Seite Burgen und Weinberge, ein kleines Wehr...
Anschließend hab ich mein Rad gleich beim Feuerwehrfest abgestellt und mitgefeiert... Es gab noch Schwein am Spieß und andere Leckereien... Hätt ich heut einen Wettkampf, meine Glukogenspeicher würden keine Wünsche offen lassen... Jetzt muß ich schauen, daß ich die angefressenen 1,5 Kilos vom Wochenende wieder runter bekomme und trotzdem meine Speicher vollkrieg... Stress hat man aber auch... o))


Ganz brav war ich zur diesjährigen Pfingstwanderung und der anschließenden Feier, weil sie sich zum 30. mal jährte. Und auch auf den Geburtstag einer Bekannten, auf den dann alle noch pilgerten, bin ich nicht mitgegangen, ich bin artig um 22 Uhr ins Bett. Hat natürlich wieder niemand verstanden, aber da muß ich durch...
Um halb 10 treffe ich Max und Juerg wie vereinbart am Frankfurter Bahnhof. In Frankfurt an der Oder - wohlgemerkt. Das muß ich schon dazuschreiben, denn bei mir ist alles möglich...

Ein bischen Streckenänderung war wegen einer für Radfahrer verbotenen Autostraße notwendig - und die Beiden lächelten mich an... wird wohl`n bischen weiter... :o)