Spätsommer...

...und wieder ein Wochenende in Ehrwald. Natürlich wollte ich einen von den zwei Tagen aufs Rad. Und da sich der Samstag wechselhaft mit Schauern ankündigte, wählte ich diesen Tag, um einmal eine neue Strecke auszuprobieren. Im Notfall kann man sich ja unterstellen. Dies geschah dann auch gleich nach 10 Kilometern im Grenzdörfchen Griesen. Dies sollte die einzige Pause bleiben, an diesem Tag. Gegen 16 Uhr hatte ich mich in Telfs mit Erich verabredet. Eigentlich genügend Zeit für 60 Kilometer ;o)

Die ersten 25 Kilometer bis nach Garmisch hinein rollte es auch gut, es ging ja bergab. Aber dann...

ging es eigentlich nur noch bergauf. Mal mehr, mal weniger heftig. Endlich in Mittenwald, hatte ich bereits 50 Kilometer auf dem Tacho. Also nix mit Pause. Bis Telfs sind es noch 30 und ich wußte nicht, wie die höhenmäßig beschaffen sind.

Nun ja, jetzt weiß ich`s. Für die am Ende nicht 60, sondern 83 Kilometer habe ich ganze 3:45 gebraucht. Glücklicherweise ist Saisonende ;o) . Auch wenn ich danach ziemlich platt war - gerade deshalb werde ich es wieder tun ;o)

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Am nächsten Morgen fühlten sich die Beine überraschend gut an. Erich hatte einen freien Tag :o), das Wetter passte und so planen wir eine Wanderung zur Coburger Hütte .

Wir stellen in Biberwier unser Auto ab...

... und beginnen unsere Tour entlang der Loisach, die hier noch ein kleines Bächlein ist,

...vorbei an der im Jahre 1611 erbauten Rochuskapelle und an anderen komischen Gestalten...

...immer mit Blick auf unser Zwischenziel - die Biberwierer Scharte auf 2000 Metern.

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Geht es zunächst über Waldwege, wird die Vegetation zunehmend weniger, die Bäume kleiner, bis sie letztlich ganz verschwinden.

Ab und an treffen wir auf andere Wanderer...

doch meistens können wir die Natur und die Berge ungestört genießen. Mit zunehmender Höhe mehren sich auch die Reste des letzten Wintereinbruchs vor einigen Tagen ;o)

Wir überqueren die Scharte, hier bläst schon ein eisiger Wind. Doch dahinter präsentiert sich als Belohnung für 2 Stunden stetigen Aufstieg eine traumhafte Bergwelt.

100 Höhenmeter geht es nun seicht bergab und dann erreichen wir die Coburger Hütte.

Hier gibt es neben dem verdienten Weizen auch eine phantastische Aussicht

auf den Seebensee zur linken....

und den Drachensee zur rechten Seite.

Freche Gestalten sind hier unterwegs. die sich respektlos vor die Linse setzen...

Nein, dieser hier natürlich nicht, der darf das. Schließlich ist er ja den ganzen langen Weg mit uns hier hinaufgestiegen.

Durch die Pause in der Hütte etwas ausgekühlt, verzichten wir auf das geplante Bad im eisigen Drachensee

und steigen über den Seebensee zur Seebenalm hinab.

Hier nutzen wir dann Erichs Heimvorteil. Den weiteren Abstieg von über 500 Metern ersparen wir uns...

Mit seinen Freunden von der Bergrettung geht es am späten Nachmittag zurück nach Ehrwald und dort dann zum Aufwärmen ins warme Wasser des Hallenbades.

Was für ein wundervoller Tag!