Umso mehr, als wir uns am 12. November bei strömendem Regen und Nebel auf den Weg von Ehrwald nach Stuttgart machen. Um 13:15 Uhr soll unser Flieger abheben, um uns dann gute 4 Stunden später wieder in der Sonne von Las Palmas auf Gran Canaria auszuspucken.
Da ich meine Flugangst, die mich seit vielen Jahren so sehr beeinträchtigte, mit Erichs Hilfe vollständig besiegt habe, kann ich den Flug und damit unseren Urlaub auch von der ersten Minute an wirklich genießen.

Auf Gran Canaria angekommen, werden wir mit dem Bus in den Parque Paraiso nach Playa de Ingles gebracht. Dort haben wir für die nächsten 7 Tage einen wunderschönen Bungalow gemietet, nur ein paar Schritte von Strand und Zentrum entfernt.

Natürlich führt uns unser erster Weg hinunter zum Atlantik - unendliche Weite - und ein schöner, heller, auf den Kanaren ja seltener Sandstrand empfängt uns.

Urlaub - Sonne. 26 Grad zeigt das Thermometer noch am frühen Abend. Wir genießen es, dort zu sein und bummeln anschließend noch durchs Zentrum mit seinen tausend Kneipen und Restaurants.
Samstag, 13. November 2010 - TAG 2
Das Rauschen der Palmenblätter vor unserem Schlafzimmer und die Sonne locken uns schon zeitig aus dem Bett. Nur keinen Augenblick verpassen...

Nach einem Bad im Pool suchen wir nach einem Restaurant für unser Frühstück - aber so zeitig ist hier noch keiner auf den Beinen ;o) Das macht aber nichts, so erkunden wir ein wenig die Strandpromenade, genießen die Morgensonne und das Rauschen des Meeres.
Nachdem wir schließlich doch ein Frühstück erobert haben, nehmen wir die Schuhe in die Hand und spazieren, mit den Füßen im Wasser, den langen Strand in Richtung Maspalomas entlang.

Unterwegs gibt es manch Kuriositäten zu erleben, so wie diese Gruppe Urlauber beim Bocciaspiel am Strand ;o)

Unser Ziel aber sind die bekannten "Dünen von Maspalomas", einer 2 x 6 km großen Wüste direkt am Meer.

Sogar Kamelreiten wird hier angeboten (das ist uns aber zu doof ;o)). Wer also einmal Wüstenatmosphäre schnuppern mag, ohne Angst vor Verlaufen und Verdursten zu haben, der ist hier richtig.

Natürlich ist auch für uns heute das Baden im Meer angesagt. Ziemlich salzig die Suppe, und zum Schwimmen wegen des Wellenganges eher nicht geeigent. Aber das Wasser hat eine angenehme Wärme - einmal mehr wird uns gerade klar, wie gut wir es doch jetzt hier haben.
Sonntag, 14. November 2010 - TAG 3
Wieder sind wir zeitig auf den Beinen, obwohl das Nachtleben in Playa de Ingles nicht gerade langweilig ist ;o) In Laufsachen geht es hinunter zum Strand. Dort ziehen wir Schuhe und Strümpfe aus, stülpen sie uns über die Hände und genießen es, das Laufen so ganz pur zu spüren. Immer wieder spühlt die Brandung uns das angenehm lauwarme Wasser um die Füße. Vorbei geht es an den Dünen, die wir von gestern her schon kennen, weiter bis zum Leuchtturm von Maspalomas. Diese 6 Kilometer so barfuß am Strand strengen schon etwas mehr an, als sonst. Am Leuchtturm ziehen wir Schuhe und Strümpfe wieder an, nun geht es auf festen Wegen hinter den Dünen zurück zu unserem Ferienpark. Wir baden im Pool und nehmen anschließend unseren Mietwagen in Empfang. Und was tut man mit einem Mietwagen auf einer Insel? Richtig: sie umrunden. Wir starten um 11 Uhr und fahren die Straße entlang in Richtung Norden, nach Las Palmas. Das Land hinter den Küsten wirkt vom Auto aus karg und nicht wirklich schön. Doch das werden wir später noch genauer erkunden.
Unterwegs halten wir in einem kleinen Ort, hier hat wahrscheinlich noch niemals ein Tourist seinen Fuß hingesetzt ;o) Aber wir schaffen es, uns ein Frühstück zu bestellen und finden es schön, einmal das Leben außerhalb der Touri-Meilen zu erleben. 
Wir bummeln noch ein wenig durch Telde, finden das "Zentrum" mit Kirche, in der gerade mehrere Kinder getauft werden. Nach Abschluß der Zeremonie wagen wir uns auch kurz hinein.
Anschließend geht es weiter zum Hafen von Las Palmas. Für einen Hauptstadthafen macht er aber einen sehr verschlafenen Eindruck. Na ja, vielleicht sollte man nicht vergessen, daß die ganze Insel hier nur so groß ist, wie Deutschlands Hauptstadt ;o)
Unser Weg führt uns immer an der Küste entlang, hier im Norden tobt das Meer schon etwas kräftiger, bläst ein stärkerer Wind.
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Wir können Surfer auf ihren Brettern bewundern, wie sie über die Wellen reiten und die Urgewalt des Ozeans spüren. Wie klein wir doch sind....
Wir können Surfer auf ihren Brettern bewundern, wie sie über die Wellen reiten und die Urgewalt des Ozeans spüren. Wie klein wir doch sind....
Agaete und der dem Ort vorgelagerte Hafen Puerto de las Nieves sind unser nächstes Ziel.

Von hier aus gibt es eine Fährverbindung zur Nachbarinsel Teneriffa, die man heute bei guter Sicht sehen kann.
- wenngleich sie so über Wasser und Wolken schwebend, einen gespenstischen Eindruck macht.
- wenngleich sie so über Wasser und Wolken schwebend, einen gespenstischen Eindruck macht. 
Wir nehmen uns vor, am morgigen Montag mit der Fähre dort hinüberzusetzen und verlassen Agaete in Richtung Bergland...

...über eine 35 Kilometer lange schmale Straße mit vielen, vielen Kurven und karger Landschaft. einzig die tief stehende Sonne bringt Abwechselung und Schönheit in die vulkanische Landschaft.
Für die 35 Kilometer benötigen wir mehr als eine Stunde, ich mag nicht mehr ;o) Die Belohnung erfolgt jedoch dann wieder mit Meerblick und einem phantastischen Sonnenuntergang im Westen der Insel bei Puerto Rico.
Über Maspalomas kehren wir dann wieder nach Playa de Ingles zurück und haben die Insel einmal umrundet.
-Fortsetzung folgt-
4 Kommentare:
Menno ist das kitschig schön.
Jörg
P.S. Schau mal in deine PN im Forum. Du darfst auch jemand mitbringen.
Ach, du treibst dich in warmen Gefilden rum ;-). Der Kontrast könnte momentan nicht größer sein, hier liegen ca. 5cm patschnasser Neuschnee und der Wind baut trotzdem Schneewehen vor die Garage.
Ich habe auch Urlaub, Resturlaub meines alten Arbeitgebers. Ab 1.12. beginnt das 2. Arbeitsleben (nach "öffentlich" nun in der "freien" Wirtschaft).
Ich warte ungeduldig auf die nächsten Sommerbilder.
Liebe Grüße auch an Erich von
Tati
Du Jörg - ich habe keine PN bekommen. Aber ich ahhhhhne, um was es geht. Nur: ich schaff derzeit keine 50!
Ja Tati, weiß Du wie es uns ging, als wir aus`m Flieger stiegen? Da waren +5 Grad schon grauselig - 200 km weiter hatten wir dann -5!!! Ich habe auch jetzt noch mit dem Temperaturschock zu kämpfen ;o) ICH WILL ZURÜCK!!! :o))
Hach ja, Sommer. Aber irgendwie hast du vergessen, ein wenig davon mitzubringen ;-).
Schöne Bilder von einer doch ganz anderen Landschaft!
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