...unseren Akki, wie er von den Eisenhüttenstädtern liebevoll genannt wird.

In den 50ern als "Vergnügungslokal für die Werktätigen" erbaut, war er bis zur Wende ein beliebter Treffpunkt. Disco, Tanz oder einfach nur gutes Essen oder ein Glas Bier.
Wohl für so ziemlich Jeden, der hier in Eisenhüttenstadt aufgewachsen ist, steckt das alte Haus voller Erinnerungen. Nach der Wende sah es mächtig traurig aus, für unseren Akki, eigentlich "Aktivist". Keiner wollte solch eine sozialistische Erbschaft antreten, und so verfiel das Haus immer mehr und bot einen traurigen Anblick.
Doch dann hatte die Eisenhüttenstädter Wohnungsgenossenschaft die geniale Idee, dem Akki wieder neues Leben einzuhauchen, zwar zweckentfremdet, aber in altem Charme. Nun ist er Sitz des Unternehmens - aber die alte Bierstube, oder auch "Schwemme" - wie sie hier genannt wird, die gibt es immer noch - oder wieder.

Wir haben sie kurzerhand zu unserem Vereinslokal erklärt und dort heute unsere Marathonversammlung abgehalten.
Schön ist es geworden - alles genau wie früher, alle Details wieder hergestellt, die Figuren an den Wänden, die Kronleuchter - ja sogar noch echte Glühbirnen gibt es.
Schön, daß sich manche Dinge nie ändern!MOZ-Artikel: KLICK
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6 Kommentare:
Klasse. Ich glaube, dass solche Erinnerungen gerade im Osten sehr wichtig sind, wo mit voller Wucht in den letzten 20 Jahren so viel verändert wurde, dass wohl kaum noch was übrig ist, dass einen an früher erinnert. Akki ist auf jeden Fall schön geworden.
Cool. Solche Teile standen ja irgendwie fast überall rum. Schön war es darin nicht überall, aber so wiederhergestellt haben sie was.
JÖrg
Feine Sache sowas. Kann man da richtig lecker essen? Vielleicht auch Nudeln oder so, kurz vor dem "Schlaubi".
Tati
(die Hoffnung auf den Marathon nicht aufgebend)
Hey Tati, nee, das ist eher nicht so das typische Läuferessen, was dort angeboten wird. Hier geht es neben dem Ambiente auch küchentechnisch eher nostalgisch zu: Soljanka, Steak au four, ragout fin oder Zigeunersteak, Bauernfrühstück...;o))) Also das ist vielleicht eher was für "DANACH".
Kathrin, also alles Sachen, die im Westen keiner kennt ;-). Ich habe mich mal mit einem westdeutschen Geschäftspartner in so ein Lokal verirrt, der Ärmste wusste gar nicht, was er bestellen sollte. Aber er hatte ja einen Dolmetscher dabei!
Ja, das ist schon witzig, wie die Esskulturen in den 40 Jahren so auseinandergingen ;o)
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