Dienstag, 4. August 2009

Ein Trainingstag - einfach so

Triathleten haben ja so ein bischen den Ruf, Eigenbrödler zu sein. Das ist natürlich ihrem vielschichtigem Training geschuldet, dennoch, lernt man Leute dieser Sportart näher kennen, bestätigt sich dieses Vorurteil eigentlich nicht. Ich hoffe, auch ich leiste meinen Beitrag, dazu und bin natürlich immer irgendwie bemüht, meine Sozialkontakte nicht zu vernachlässigen - Dummes Gelaber...: Ich will mit meinen Freunden laufen, so oft es geht :o)

Und weil ich heute eine Koppeleinheit auf dem Plan hatte, erforderte dies ein wenig Logistik: Ich habe eine konkrete Vorgabe von Anett, wann ich bei ihr sein muß. Ich habe eine konkrete Vorgabe, wann ich Feierabend habe. Und ich will eine Summe x an Kilometern fahren, bis ich bei ihr bin und zwar in einer Zeit Y... Ach ja, eine Größe gibt es noch: das Profil, das soll alles an "Bergen" bieten, was es hier so gibt. Unbekannte Größe Z ist die Muskelkraft, die allerdings direkt gekoppelt ist an den Willen, der vom Schweinehund beeinflußt eher gemütlich in die Pedale tritt... Na ja, ist nicht so einfach. Das kommt von der Eigenbrödelei...

Die Rechnung, so kompliziert sie auch aussieht, geht auf: Pünktlich zur vereinbarten Zeit bin ich nicht. Ich hatte auf GPSies aber auch den Ort und nicht Anetts Haus als Fixpunkt gewählt. Am Ortsschild war ich planmäßig auf die Minute: 16:30 Uhr! An Anetts Haus um 16:32. Da hatte ich ganz genau 40 Kilometer auf dem Blitz hinter mir. Rasch die Schuhe, die ich im Rucksack mithatte, gewechselt und dann ging es auch schon los in die Wälder im Brandenburger Land, genauer gesagt in die Umgebung von Anetts Heimatort Rießen. Wir haben uns ein paar Wochen nicht gesehen und hatten viel zu quasseln, war ein kurzweiliger, lockerer Lauf. So ganz nebenbei wurde ich für den 6-Stunden-Lauf am Mitte September überredet... ja... na ja :o)Anett auf dem Wald-....
und ich auf dem Holzweg ;o)
Nach 10,6 km kommen wir wieder in Anetts Dorf an, wo bereits für jeden von uns ein kühles
Schöfferhofer alkoholfrei wartet. Das zischt...

und schon gehts auf für mich weiter, nach Eisenhüttenstadt über den langen Berg nach Fünfeichen über Kieselwitz nach Kobbeln wollt ich fahren, nochmal so knapp 25 Kilometer, bis mich am Fünfeichener Berg eine 5er-Formation Radsportler überholte und mich einlud, dranzubleiben.

Wir kamen ins Plaudern und sie überredeten mich, noch die Bergrunde mitzufahren. Und weils gerade so einen Spaß machte mit denen, konnte ich nicht anders und wir sind dann zusammen noch einmal genau 40 Kilometer gerollt. Ich war gut drauf und übernahm auch teilweise die Führung in der Gruppe, wofür sie sich hinterher sogar bedankten. So kurzweilig war noch keine Radeinheit. Bei mir vorm Haus hielten sie dann kurz an, es wurden Handynummern ausgetauscht, zum Verabreden der nächsten Ausfahrt. Wie war das mit den Eigenbrödlern... ;o)???

In der Summe heute 80 Rad- und 10,6 Laufkilometer. Bin zufrieden und fühl mich gut.

2 Kommentare:

Anett hat gesagt…

Der Tag hat sich wohl mehr als gelohnt. Neben dem 6-Stundenlauf gab es noch ungeplante Rad-km und neue Kontakte. Soviel zur Eigenbrödelei ;o).
Locker war es nur bei dir, bei mir war es locker angestrengt ;-). Aber quasseln ging immer noch irgendwie :-).

Laufmauselke hat gesagt…

Oh Kathrin, Du bist wirklich unverwüstlich :-)
Liebe Grüße
Elke