... hatte ich mir schon ausgedacht, während ich mich locker einlief. Tausend Gründe, warum ich von den mir selbst verordneten 5 x 400 m nur 3 laufen konnte. Zu heiß, zu nah am Wettkampf, zu dicht die Belastungen, genug Tempo gemacht die Woche, schwere Beine... na ja, irgendwas hätt ich schon reingeschrieben :o) Ich drück mich gern um Intervalle, weil, die tun ja weh...
Das letzte Mal vor zwei Wochen sah das Ergebnis so aus:
1:44 (4:21) – 01:36 (4:02) – 01:38 (04:07) – 01:38 (04:07) – 01:40 (04:11) – 01:39 (04:10) – 01:40 (04:11) – 01:38 (04:07)
und da war ich einigermaßen ausgeruht. Na ja, also hab ich mal das Program 3 x 400 m in den Forerunner eingegeben, muß reichen. Schließlich will ich ja nicht.... kann ja nicht...
Dann das Erste: 1:38 (4:06) - na ja, geht ja, wie letztens...
Das Zweite: 1:36 (4:01) - schon besser
Das Dritte: 1:32 (3:52) - wie jetzt???? Wie geil ist das denn? Das will ich bestätigen, das muß auch noch ein viertes und fünftes Mal gehen, sonst wird`s nicht akzeptiert.
Also nochmal nachgelegt: 1:30 (3:43) und 1:31 (3:49) (und da hatte ich beim letzten Gegenwind). Na ja, und deshalb bin ich jetzt auch gerade so`n bischen am Schweben, ich glaube, ich bin gut drauf!
Danach in die Schwimmhalle duschen und nach Szene-Programm 2800 m geschwommen, das war recht kurzweilig, obwohl ich 1,5 h im Wasser war.
Nun gehts zum Maibaumaufstellen und Maifeuer hier bei uns am Teich und dann werd ich ein paar Tage Mini-Tapering machen, um am Sonntag beim Storkower Duathlon so richtig den Arsch voll zu bekommen :o)
Wenn ein Mensch in seiner Dachkammer ein Verlangen hegt, das stark genug ist, setzt er von seiner Dachkammer aus die Welt in Brand. (Antoine de Saint-Exupéry)
Donnerstag, 30. April 2009
Mittwoch, 29. April 2009
Sturm und Eis
Als Falk mich heute um halb 11 abholte, schien zwar im Wesentlichen noch die Sonne, aber so manch Wölkchen war am Himmel und schob sich ab und an davor. Trotzdem sind wir mit kurzen Klamotten losgefahren, ich hatte mir aber sicherheitshalber noch die Armlinge übergestreift. Keine 20 Kilometer später kamen dann die ersten zögerlichen Tropfen und dann gings teilweise ziemlich zur Sache. Das war so eine Mischung aus Regen und Hagel, was da schon manchmal arg auf der Haut schmerzte. Und weil das nicht reicht, hat eine dieser heftigen Sturmböen, von denen die Schauer begleitet wurden, noch die Bäume entästet und ich hab irgendwas auf den Rücken bekommen, hat aber nur kurz geschmerzt und auch keine Spuren hinterlassen. Ich bin heute fast die komplette Tour, na sagen wir mal, 70 Prozent davon, in Aeroposition gefahren, nicht zuletzt auch deshalb, weil das wärmer war :o) Aber es ging wirklich gut, die großen Probleme mit der Haltung, die ich anfangs hatte, sind verschwunden. Auch sonst fühle ich mich sicher und gut auf meinem Blitz, auch bei diesem Sturm hatte ich es gut unter Kontrolle. Das war im letzten Jahr, sogar noch zum Saisonabschluß, lange nicht so der Fall.
Kurz unterbrechen mußten wir unsere Fahrt, weil Falk nicht an dem Eisstand vorbeigekommen ist und "dringend Kohlenhydrate brauchte" :o). Na ja, damit ich keinen Hungerast kriege, hab ich natürlich auch zugegriffen :o)
Dann gings weiter, nach 60 Kilometern trennten sich unsere Wege und nach 68 zeigte meine Uhr 2:27! So schnell war ich noch nie, 3 km noch bis nach Hause, in der Vergangenheit hab ich für diese Tour 3 Stunden gebraucht... Also hab ich ganz kurzentschlossen noch eine kurze Schleife eingebaut. Hat dann super gepasst mit 3:05 und 84 Kilometern! Danach gleich in die Laufschuhe für locker 5 km, bei denen ich dann aber Nasenbluten bekam und kurz gehen mußte.
Ansonsten war dies meine schnellste Trainingsausfahrt in diesem Jahr, und wir sind nicht Windschatten gefahren, das lehne ich strikt ab. Aber gegenseitig motiviert man sich dann doch zum zügigeren Tritt - irgendwie! Klasse und auch sonst fühl ich mich fit und hochmotiviert. Und noch 6,5 Wochen bis Kraichgau.
Kurz unterbrechen mußten wir unsere Fahrt, weil Falk nicht an dem Eisstand vorbeigekommen ist und "dringend Kohlenhydrate brauchte" :o). Na ja, damit ich keinen Hungerast kriege, hab ich natürlich auch zugegriffen :o)
Dann gings weiter, nach 60 Kilometern trennten sich unsere Wege und nach 68 zeigte meine Uhr 2:27! So schnell war ich noch nie, 3 km noch bis nach Hause, in der Vergangenheit hab ich für diese Tour 3 Stunden gebraucht... Also hab ich ganz kurzentschlossen noch eine kurze Schleife eingebaut. Hat dann super gepasst mit 3:05 und 84 Kilometern! Danach gleich in die Laufschuhe für locker 5 km, bei denen ich dann aber Nasenbluten bekam und kurz gehen mußte.Ansonsten war dies meine schnellste Trainingsausfahrt in diesem Jahr, und wir sind nicht Windschatten gefahren, das lehne ich strikt ab. Aber gegenseitig motiviert man sich dann doch zum zügigeren Tritt - irgendwie! Klasse und auch sonst fühl ich mich fit und hochmotiviert. Und noch 6,5 Wochen bis Kraichgau.
Dienstag, 28. April 2009
Auf und Ab
Echt ein schönes Spielzeug, der Forerunner in Verbindung mit GPSies. Ich wußte zwar, daß es hier so ein paar Hügel gibt, auf meinen Laufstrecken, aber daß es doch so heftig ist, das war mir gar nicht klar. Im Ursprungsplan stand ja heute ein Intervalltraining 5 x 1000 m. Da ich aber am Sonntag mit dem Stadtmeisterschaftslauf ein Super-Tempotraining hatte, habe ich mich heute für einen etwas längeren Lauf mit Fahrtenspiel entschieden. Im Gegensatz zu geplanten Intervallen hatte ich richtig Spaß daran, außerdem war es geil, mal wieder richtig in der Hitze zu laufen und zu schwitzen. Wer jetzt meint, Tempo hab ich bergab gemacht, der irrt ;o).In der Summe sind es 15 Kilometer in 1:20 geworden, auch in den "Pausen", also ruhigeren Abschnitten konnte ich nicht bummeln, sonst wäre ich von Gnitzen und Mücken aufgefressen worden. Aber alles in allem ist es so, daß meine Wohlfühlgeschwindigkeit so hoch liegt, wie noch nie.
Ich bin übrigens schon etwas gezeichnet vom Training... ;o) So an den Stellen, wo die Sonne beim Radfahren am Sonntag leichtes Spiel hatte - mit anderen Worten: es ist Sommer im April.
Auch gewichtsmäßig geht es sauber hinab, 68kg ist nah am Wettkampfgewicht. 1 kg sollte noch weg, wenn es 3 werden, bin ich auch nicht bös. Wenns einmal angefangen hat, zu purzeln, dann fällt einem auch wieder ganz leicht ein, wie das ging. Nur bis es erstmal soweit ist...Die "heiße Phase" beginnt
Noch knappe 7 Wochen, dann fällt der Startschuß für meine erste Mitteldistanz. Ich fühle mich für die Zeit entsprechend fit, Rad und Laufen sollten problemlos funktionieren, das Schwimmen im See über 1,9 km wird aber mit Sicherheit wieder eine Herausforderung für mich. Wenngleich ich mich 3 Mal pro Woche im Schwimmbad tummle, mich im Wasser meist wohlfühle und auch durchaus Fortschritte in meinem bescheidenem Ausmaß verzeichnen kann, wird das Freiwasserschwimmen auch in dieser Saison noch nicht meine Lieblingsdisziplin. Das hatte ich anders geplant, leider hatte das Schwimmseminar nicht den gewünschten Erfolg. Aber es ist, wie es ist und nun gilt es, aus den Möglichkeiten das Beste zu machen.
Anfang Dezember bin ich in den Trainingsplan für die Mitteldistanz eingestiegen, nach den anfänglich "sanften" Wochen liegt auch der zwölfwochige Grundlagenblock und der erste Aufbaublock hinter mir. Das heißt, das Fundament ist gebaut, die Kondition in allen 3 Disziplinen ist gelegt. Nun gilt es, das zu konservieren und Tempo reinzubringen.
Da ich traingstempo-faul bin, eignet sich nichts besser dazu, als Wettkämpfe. Und da gehts ab dem nächsten Wochenende mit dem Storkower Duathlon so richtig los. Aus diesem Grund habe ich meinen Trainingsplan angepasst, um einigermaßen ausgeruht in die Wettkämpfe gehen zu können.
Die erste sogenannte "Build2"-Woche begann also wieder mit dem von mir zusätzlich ins Programm genommenen Schwimmtraining. Hier hab ich mal meine 100m-Zeit gestoppt, die letzte mit 2:05 stammt aus Ende August. Schön, wenn man Fortschritte sieht, es war eine 1:56!!! Das gibt natürlich Motivation, die bei dem vielen Training auch schon mal von Nöten ist. Ganze 9 Stunden später war ich dann heute früh bereits wieder im Wasser. Von Nichts kommt Nichts, hat mir meine Mutter damals mit auf den Weg gegeben.
In diesem Sinne - einen schönen Tag!
Anfang Dezember bin ich in den Trainingsplan für die Mitteldistanz eingestiegen, nach den anfänglich "sanften" Wochen liegt auch der zwölfwochige Grundlagenblock und der erste Aufbaublock hinter mir. Das heißt, das Fundament ist gebaut, die Kondition in allen 3 Disziplinen ist gelegt. Nun gilt es, das zu konservieren und Tempo reinzubringen.
Da ich traingstempo-faul bin, eignet sich nichts besser dazu, als Wettkämpfe. Und da gehts ab dem nächsten Wochenende mit dem Storkower Duathlon so richtig los. Aus diesem Grund habe ich meinen Trainingsplan angepasst, um einigermaßen ausgeruht in die Wettkämpfe gehen zu können.
Die erste sogenannte "Build2"-Woche begann also wieder mit dem von mir zusätzlich ins Programm genommenen Schwimmtraining. Hier hab ich mal meine 100m-Zeit gestoppt, die letzte mit 2:05 stammt aus Ende August. Schön, wenn man Fortschritte sieht, es war eine 1:56!!! Das gibt natürlich Motivation, die bei dem vielen Training auch schon mal von Nöten ist. Ganze 9 Stunden später war ich dann heute früh bereits wieder im Wasser. Von Nichts kommt Nichts, hat mir meine Mutter damals mit auf den Weg gegeben.
In diesem Sinne - einen schönen Tag!
Freitag, 24. April 2009
"Kindergeburtstag" am 20. April
"Die Zeit der Plaster und der Schrammen
auf deinen Knien liegt weit entfernt
Manchmal stehn wir beide stumm beisammen
fliegen hast du längst gelernt"

21 Jahre
bist Du nun, mein kleines, großes Mädchen.
Es ist schön, daß es Dich gibt, wir sind stolz auf Dich.
Und nicht nur die Zeit der Pflaster und der Schrammen, wie im Lied von Reinhard Mey besungen, auch die Zeit der Kindergeburtstage, der "Blinde Kuh" und "Verstecke-Spiele", "Schokolade mit Messer und Gabel essen", "Kiloweise Pizza in den Ofen schieben" und "Am Abend tot umfallen" ist vorbei. Nun, so ein bischen mit einem lachenden und einem weinenden Auge betrachtet fällt mir ein, daß ich genau so alt war, wie mein großes Mädchen jetzt, als ich schwanger wurde.
Die Zeit der Kindergeburtstage ist also vorbei und die Plichten der Kinder machen auch vor ihren Geburtstagen keinen Halt mehr. Weil Dani einen wichtigen Termin in Potsdam hatte, haben wir sie morgens mit einer Geburtstagstorte überrascht und sind mit ihr gemeinsam in die Landeshauptstadt gefahren. Während sie ihrem Termin nachging, haben ihre Eltern einen schönen Tag mit etwas Sightseeing verbracht.
Ja, die Zeiten ändern sich.
Holländisches Viertel
seltsamer Hausbewohner und "Fenstergucker"
AM SCHLOSS BELVEDERE





"Alexandrovka" mit russisch orthodoxer Kirche


Der jüdische Friedhof (verbreitet etwas Gruselfilm-Atmosphäre)

Darf nicht fehlen: Schloss Sansouci

Und so manches fast Vergessene:



auf deinen Knien liegt weit entfernt
Manchmal stehn wir beide stumm beisammen
fliegen hast du längst gelernt"

21 Jahre
bist Du nun, mein kleines, großes Mädchen.
Es ist schön, daß es Dich gibt, wir sind stolz auf Dich.
Und nicht nur die Zeit der Pflaster und der Schrammen, wie im Lied von Reinhard Mey besungen, auch die Zeit der Kindergeburtstage, der "Blinde Kuh" und "Verstecke-Spiele", "Schokolade mit Messer und Gabel essen", "Kiloweise Pizza in den Ofen schieben" und "Am Abend tot umfallen" ist vorbei. Nun, so ein bischen mit einem lachenden und einem weinenden Auge betrachtet fällt mir ein, daß ich genau so alt war, wie mein großes Mädchen jetzt, als ich schwanger wurde.
Die Zeit der Kindergeburtstage ist also vorbei und die Plichten der Kinder machen auch vor ihren Geburtstagen keinen Halt mehr. Weil Dani einen wichtigen Termin in Potsdam hatte, haben wir sie morgens mit einer Geburtstagstorte überrascht und sind mit ihr gemeinsam in die Landeshauptstadt gefahren. Während sie ihrem Termin nachging, haben ihre Eltern einen schönen Tag mit etwas Sightseeing verbracht.
Ja, die Zeiten ändern sich.
AM SCHLOSS BELVEDERE
"Alexandrovka" mit russisch orthodoxer Kirche
Der jüdische Friedhof (verbreitet etwas Gruselfilm-Atmosphäre)
Darf nicht fehlen: Schloss Sansouci
Und so manches fast Vergessene:
Sonntag, 19. April 2009
Ich kann es noch: schnell laufen und siegen
Rauener Fontanelauf, der 29. und der 3. für mich. Die ersten beiden Male habe ich mir zwei Runden dieses harten Kantens gegeben - 30 km. Und hatte jeweils die Frauenwertung gewonnen. Für viele hier in der Region gilt dieser Lauf wegen seiner Berge als Vorbereitung für den Rennsteig - ideal.
Für mich sollte es auch eine Vorbereitung werden. Dazu wollte ich mich der eigentlich größeren, weil wesentlich stärker besetzten Herausfordung stellen. Ich bin auf die Kurzstrecke (15 km) gegangen. Mit 24 Frauen ist das für brandenburger Verhältnisse schon ein beachtliches Starterinnenfeld. Und ich hatte keine Ahnung, weil ich fast keinen dieser Namen kannte, etliche Berliner waren auch dabei. Aber ich war fest entschlossen, mir heute die volle Breitseite zu geben.
Und nicht nur das: Ich ließ mich am Morgen mit meinem Blitz ins 70km entfernte Rauen (bei Fürstenwalde) fahren. Und da wären wir wieder bei der Vorbereitung. Eine Vorbereitung für den Spreewald Mitteldistanz-Duathlon - 19/84/5.
Beim Warmlaufen traf ich überraschend Max aus Frankfurt (aus dem Triathlon-Szene-Forum) und wir kämpften dann zusammen gegen die zwickende Kälte, denn es waren am Morgen nur 2 Grad und wir wollten natürlich in Anbetracht der steigenden Temperaturen in kurzen Sachen laufen. Nach dem Start sortierte sich das Feld recht rasch und dann kam auch gleich der erste Hammerberg. Ich wußte, daß ich irgendwie vorn mitlaufe, aber wievielte Frau ich wirklich bin, das hoffte und ahnte ich nur. Ich bin gerannt, bis mir die Oberschenkel brannten und bis mir die Lunge fast aus dem Hals fiel.... Es war hammerhart. Nach 8 Kilometern, am Getränkepunkt, erfuhr ich, daß ich die erste Frau bin....der Rest hat nur noch mehr wehgetan. Meine Zeit: 01:16:04 (mit etwa 50 sec. Gebüschpause 3 Kilometer vorm Ziel - ob ich das irgendwann mal in den Griff kriege?)

Ich kann es also noch! Schnell laufen und Gewinnen. Und weil das so ist, mußte ich natürlich auch die Siegerehrung noch abwarten. Inzwischen war Achim aufgetaucht, ein befreundeter Radsportler, der hörte, daß ich mit dem Rad nach Hause wollte. Er ist dann schon mit dem Rad dort hingekommen. Nach der Siegerehrung und einer Schüssel Erbsensuppe (ok, zugegeben, nicht ganz Wettkampfbedingungen, aber es ging ja ums Fahren mit müden Beinen. Und die wurden auch nicht munterer beim Essen) haben wir uns dann in die Spur gemacht.
Nach 40 Kilometern hätte ich vom Rad fallen können. Aber ich hatte ja noch 30 vor mir. Das war war ne harte Nummer, das hätte ich so nicht erwartet.
Zu Hause, nach 70,6 Kilometern und 3:02h angekommen, eigentlich schon reif für die Couch, bin ich nochmals in die Laufschuhe und habe mir 5 Kilometer abgerungen. Danach wär ich am Liebsten in der Badewanne liegen geblieben. Ich habe jetzt bereits einen tierischen Muskelkater an den äußeren Oberschenkeln. Aua :o) Das wird ein ganz schön böser Brocken da am 16. Mai im Spreewald. Heute bin ich aber erstmal glücklich und restlos zufrieden.
Für mich sollte es auch eine Vorbereitung werden. Dazu wollte ich mich der eigentlich größeren, weil wesentlich stärker besetzten Herausfordung stellen. Ich bin auf die Kurzstrecke (15 km) gegangen. Mit 24 Frauen ist das für brandenburger Verhältnisse schon ein beachtliches Starterinnenfeld. Und ich hatte keine Ahnung, weil ich fast keinen dieser Namen kannte, etliche Berliner waren auch dabei. Aber ich war fest entschlossen, mir heute die volle Breitseite zu geben.Und nicht nur das: Ich ließ mich am Morgen mit meinem Blitz ins 70km entfernte Rauen (bei Fürstenwalde) fahren. Und da wären wir wieder bei der Vorbereitung. Eine Vorbereitung für den Spreewald Mitteldistanz-Duathlon - 19/84/5.
Beim Warmlaufen traf ich überraschend Max aus Frankfurt (aus dem Triathlon-Szene-Forum) und wir kämpften dann zusammen gegen die zwickende Kälte, denn es waren am Morgen nur 2 Grad und wir wollten natürlich in Anbetracht der steigenden Temperaturen in kurzen Sachen laufen. Nach dem Start sortierte sich das Feld recht rasch und dann kam auch gleich der erste Hammerberg. Ich wußte, daß ich irgendwie vorn mitlaufe, aber wievielte Frau ich wirklich bin, das hoffte und ahnte ich nur. Ich bin gerannt, bis mir die Oberschenkel brannten und bis mir die Lunge fast aus dem Hals fiel.... Es war hammerhart. Nach 8 Kilometern, am Getränkepunkt, erfuhr ich, daß ich die erste Frau bin....der Rest hat nur noch mehr wehgetan. Meine Zeit: 01:16:04 (mit etwa 50 sec. Gebüschpause 3 Kilometer vorm Ziel - ob ich das irgendwann mal in den Griff kriege?)

Ich kann es also noch! Schnell laufen und Gewinnen. Und weil das so ist, mußte ich natürlich auch die Siegerehrung noch abwarten. Inzwischen war Achim aufgetaucht, ein befreundeter Radsportler, der hörte, daß ich mit dem Rad nach Hause wollte. Er ist dann schon mit dem Rad dort hingekommen. Nach der Siegerehrung und einer Schüssel Erbsensuppe (ok, zugegeben, nicht ganz Wettkampfbedingungen, aber es ging ja ums Fahren mit müden Beinen. Und die wurden auch nicht munterer beim Essen) haben wir uns dann in die Spur gemacht.
Nach 40 Kilometern hätte ich vom Rad fallen können. Aber ich hatte ja noch 30 vor mir. Das war war ne harte Nummer, das hätte ich so nicht erwartet.
Zu Hause, nach 70,6 Kilometern und 3:02h angekommen, eigentlich schon reif für die Couch, bin ich nochmals in die Laufschuhe und habe mir 5 Kilometer abgerungen. Danach wär ich am Liebsten in der Badewanne liegen geblieben. Ich habe jetzt bereits einen tierischen Muskelkater an den äußeren Oberschenkeln. Aua :o) Das wird ein ganz schön böser Brocken da am 16. Mai im Spreewald. Heute bin ich aber erstmal glücklich und restlos zufrieden.
Dienstag, 14. April 2009
Noch einmal Berlin

Diesmal hat man mich, im Gegensatz zu den letzten beiden Jahren, wieder mal mit der offiziellen Kamera erwischt, hier am Checkpoint Charlie. Links neben mir Anett, der ich hier gerade irgendwas von schneller erzähle und deren Gedanken ich gerade gar nicht wirklich wissen will... ;o). Man beachte aber unseren Lauf an der Ideallinie ;o)

Auch ein Zieleinlaufvideo gibt es, um es anzuschauen, HIER klicken, bei der rechten Zielkamera sind wir dann zu sehen.
Montag, 6. April 2009
Der Winterschlaf ist vorbei - Berliner Halbmarathon am 5. April
Meine Rolle bei diesem HM war einmal eine komplett neue. Und ich war richtig aufgeregt, ich konnte Abends schlecht einschlafen... das passiert mir eigentlich nie - höchstens vor wichtigen Wettkämpfen. War ja eigentlich auch ein solcher. Meine Bestzeit aus November hätte ich noch nicht toppen können, zu hart war diese erkämpft und zu wenig Tempo hatte ich über den Winter trainiert. Deshalb bot ich Anett an, für sie den Pacemaker zu machen - sie ahnte nicht, was das bedeutete ;o) und sagte zu!
Für mich war das eine neue, sehr schöne Erfahrung, die durchaus einiges abverlangte. So hatte ich eine Flasche Wasser dabei, um die Getränkestationen auslassen zu können, bei Bedarf hätte ich sie dann irgendwo nachgefüllt, brauchte es aber nicht. Akribisch auf die Pace achten, auf Anett achten, damit der Abstand nicht zu groß wird und nebenbei einfach mal das tun, was ich in den letzten 3 Jahren gar nicht konnte: die Strecke genießen, Berlin entdecken, schön, daß ich Bini dann am Ende noch gesehen habe, ich hab dann kurz mal meinen Posten verlassen, um sie rasch in die Arme zu nehmen - hielt mich aber nicht auf und war sofort wieder bei Anett. A propos Anett: ich glaube, sie hat mich manchmal gehasst - auf den Mond gewünscht - keine Ahnung. Nur einmal hat sie`s wirklich versucht und wollte mich bei Km 16 einfach fortschicken... ;o) Ist ihr aber nicht geglückt! Das Tempo fühlte sich für mich leicht angestrengt aber richtig gut an. Ob es heute für eine eigene Bestzeit gereicht hätte, vermag ich nicht zu sagen, das ist aber auch egal. Die Saison ist eröffnet!
Danke Elke für die Fotos.
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