Abschied

Das ist das Schlimmste:

wenn man glaubt, man stirbt, und man doch weiterleben muß.

Der Weg auf dem ich 27 Jahre ständig gegangen bin

Schreibfaul

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Ereignisreiche Tage

... liegen hinter mir. Zunächst aber ersteinmal ein kurzer Rückblick auf meine 5. Trainingswoche und damit die erste in Base1 des Planes. Zum ersten Mal habe ich mich an die Stundenangaben von 12 gehalten und nicht zuviel gemacht. Das lag zum Einen daran, daß ich auf die zweite planmäßige Schwimmeinheit verzichtete, weil ich am Wochenende ja genügend im Wasser sein würde, zum Anderen daran, daß ich die dafür eigentlich geplante Rolleneinheit kurzerhand wegkickte, um das schöne Winterwetter und die guten Bedingungen auf Eisenhüttenstadts Skigebiet nutzte, um zu Snowboarden. Passiert ja nicht so oft.

Am Freitag bin ich dann nach Hamburg zum Martin gefahren, der mir Quartier gab über`s Wochenende und wir haben den 1. Schlaubetalhunderter konkretisiert. Hier also der Martin beim Basteln der Strecke

und ich durfte auf den Oma-Sessel:

Am Samstag Vormittag ging es dann zum Total- Immersion Schwimmseminar ins Elixia Bad Hamburg-Wandsbek.
Ich habe dazu im runnersworld-forum einen kleinen Bericht geschrieben. Fotos habe ich leider kaum gemacht, habe einfach nicht daran gedacht, denn das Ganze Programm war schon recht straff und natürlich waren wir viel im Wasser.

Mit einer geballten Ladung Neuwissen bin ich jetzt wieder nach Hause vom mit Plusgraden verwöhnten Hamburg in meinem Winter-Märchenwald gelandet und muß alles erst einmal auf mich wirken lassen. Gestern wurdenuns dann die Trainingspläne zugesand, ich habe mich erst noch einmal mit den gesamten Übungen beschäftigt, aber eben auch liegend auf der Couch, Theorie sozusagen ;o) Gab dann gestern mal keinen aktiven Sport, sondern einfach mal ausruhen, war nötig um dann heute wieder mit frischer Energie anzugreifen. Ins Schwimmbad werde ich erst wieder am Donnerstag gehen, das wurde von unserem Trainer Matze so empfohlen. Ich kann es aber jetzt schon kaum erwarten und ich freu mich sehr drauf, weiter an dem neuen Stil zu feilen. Weil es einfach Spaß macht, so durchs Wasser zu gleiten. Also, bis es wirklich auch optisch ein Gleiten wird, braucht es wohl noch viel Zeit, aber es fühlt sich jedenfalls schon gut an. Die nächsten Ziele sind gesteckt!

Sonnenaufgang über den Dächern

Welch ein Morgen! Ich habe ja die letzten Tage fast alle mit einem Morgenlauf begonnen, aber immer, als es noch dunkel war. Heute hatte ich Zeit zu warten, ich hatte gehofft auf dieses Naturschauspiel, daß sich am kalten, klaren Januarhimmel ereignet. Schon die vergangenen Tage hatte ich es erahnen können, war aber da bereits im Büro. Das also war der Blick heute um kurz vor 8 aus meinem Dachfenster. Rein in die warmen Laufklamotten und hinaus in diesen phantastischen Tag.Die weißen Pünktchen da unter dem Baum, wo der Himmel die Erde berührt, das sind die verschneiten Dächer meines Heimatortes.

Irgendwie habe ich gar keine rechte Lust, jetzt mein winterliches Kobbeln zu verlassen und nach Hamburg zum Schwimmseminar zu fahren. Was könnt ich hier am Wochenende doch alles anstellen, Langlauf, Snowboard, Mouantainbike.... Ich hoffe, ein Wochenende später geht das auch noch alles. Obwohl ich mich natürlich schon auf das Schwimmseminar freue. Ich habe übrigens die allerbesten Voraussetzungen: Ich habe einen tierischen Muskelkater unterhalb der Hüfte und in den Armen... Jetzt weiß ich nicht, ob das vom Snowboarden und dem Festhalten am Skilift (laufendes Drahtseil mit Haken) oder von den kräftezehrenden Verrenkungen auf dem Spinningbike kommt.

I have fun - auch auf Abwegen... ;o)

Gestern hab ich mal was Neues gemacht, um mein Training mal ein bischen aufzupeppen. Ich war bei Ute beim Spinning und anschließend noch eine halbe Stunde auf dem Laufband. Hat viel Spaß gemacht und wird fortan pro Woche 1 x ins Training integriert. Ab nächste Woche dann sogar im Anschluß noch ne Stunde BBP hintendran.

Und für heute hatte ich mir eigentlich 1,5 h Rolle vorgenommen, da ich am Wochenende wegen des Schwimmseminars ja nicht aufs Rad kommen werde.Aber dann hatte meine Freundin Heike eine viel bessere Idee - Überzeugungsarbeit brauchte es keine: Wir gehen Skifahren, bzw. ich Snowboarden. Hier auf unserem "Kriegszippel", wie dieser Berg mit Sprungschanze schon seit ich denken kann genannt wird, also auf diesem Berg am Rande der Stadt, da sind wir schon vor über 30 Jahren zusammen die Piste runtergedonnert. Zugegeben, der jugendliche Leichtsinn ist gewichen, Schußfahrten machen wir keine mehr - aber Spaß hats gemacht. Leider nur 2 Stunden, da die Dunkelheit hereinbrach, aber es war schön, wieder mal was zusammen zu unternehmen.

EISZEIT oder EIN WINTERMÄRCHEN

Das Jahr beginnt knackig und eiskalt in Deutschland. Gestern Nachmittag bereits fielen die Temperaturen schlagartig, schon am frühen Abend waren es -15°C hier. Heute Morgen um 5:30 Uhr, als ich mich auf den Weg zur Schwimmhalle machte, frische -19,5°C.

Trotz Sonnenschein den ganzen Tag lang blieb es eisig und gegen 15:30 Uhr machte ich mich auf, zu meiner geplanten Laufeinheit von einer Stunde. Warm angezogen, mit Sturmhaube gegen die eisig kalte Atemluft ging es los, etwas schwierig zu laufen aufgrund der Glätte, aber schön war es. Einzig ein wenig Probleme machten die von der Straße her auf den Radweg geschleuderten Eisklumpen, an denen ich zweimal irgendwie schräg aufkam und ich erst mit dem rechten und dann mit dem linken Fuß umknickte. Nach ein paar kurzen Gehmetern ließ der Schmerz dann aber nach und es blieb auch glücklicherweise ohne Folgen. Etwas vorsichtiger gings von da an, aber bei minus 17 Grad, wie mir mein Autothermometer anschließend verriet, darf man auch mal ein bischen langsamer laufen. 9,5 Kilometer waren es letztlich in einer Stunde. Gut war das!

Willkommen du Neues Jahr

Nun ist das Neue Jahr also schon 4 Tage alt. Begonnen haben wir es unter Palmen, im Tropical Island. Das war wunderschön, es gab sogar ein Feuerwerk in der 80 Meter hohen Halle, in der einmal Luftschiffe gebaut werden sollten. Wer also einmal etwas richtig Schönes an Silvester machen will: das kann ich wirklich empfehlen.

Natürlich habe ich das Jahr mit einem kleinen Lauf begonnen, aber erst am Abend, als wir wieder zurück zu Hause waren. Kalt und klar war es, klar auch die Sinne, es liegt also vor mir, das Neue Jahr, mit all seinen Chancen und all seinen Möglichkeiten. Ich werde meine erste Halbdistanz bestreiten und es wird das Jahr sein, in dem ich mich zu meinem ersten Ironman anmelden werde. Was wird es noch bringen? Ich bin gespannt und ich freu mich drauf!

Am Freitag, den 2. Januar hab ich so richtig lange gepennt - ich habe Urlaub und man gönnt sich ja sonst nichts. Als ich dann gegen 10 aufstehe, denke ich, ich seh nicht richtig, draußen ist alles weiß, es hatte geschneit - und die Sonne scheint. Also das Mountainbike geschnappt und den Hund und ab in den Schnee! Danach war ich noch ne kurze halbe Stunde laufen.

Im Triathlon-Forum ging die Nachricht um, daß Buschhütten, der Wettkampf, der allgemein als Eröffnungswettkampf im Triathlon gilt und der immer eine großartige Top-Besetzung hat, bereits ausgebucht ist an jene, die schon einmal dort gestartet sind. Daraufhin habe ich eine Mail an den Veranstalter geschrieben und tatsächlich einen Startplatz bekommen! Ich konnte das kaum glauben, war total happy! Ja liebes 2009, so kannst Du weitergehen :o)

Entsprechend motiviert habe ich am Abend meinen anstehenden 500m-Test im Schwimmbad gemacht und ich bin, wenn auch noch langsam, für mich doch sehr zufrieden: 11:15, beim letzten Mal hab ich immerhin noch irgendwas über 12 min gebraucht. Auch gut, den Test nochmal zu machen, bevor nächste Woche das Schwimmseminar in Hamburg ansteht.

Am Samstag 2 h Rad laut Plan. Rolle oder Schnee - ich hab mich für Schnee entschieden, auch wenn es kalt war, es hat Laune gemacht, mit dem MTB durch den Schnee zu toben.

Und heute, am Sonntag habe ich mich endlich einmal wieder mit meinen ganzen Lauffreunden getroffen und wir sind 17 Kilometer eine teilweise noch unbekannte Strecke durchs schöne Schlaubetal gelaufen. Egal, zu welcher Jahreszeit, hier ist es immer schön. Wenn ich überlege, daß mir all das in den über 30 Jahren meiner Unsportlichkeit verborgen geblieben ist...

Nach einer kurzen Verschnaufpause zu Hause hab ich mir die Langlaufskier angeschnallt in bin noch 2 Stunden durch meine Wälder gefahren. Schließlich habe ich in der nächsten Woche diese Gelegenheit nicht, denn wenn ich von der Arbeit heimkomme, wird es schon fast dunkel. Und am Wochenende bin ich ja in Hamburg. Es wäre ein Jammer, wenn ich das verpasst hätte

So endet mit dem heutigen Tag meine Prep3-Phase und morgen geht es in die Base. Ich hab mich natürlich auch diese Woche wieder nicht an die Stundenvorgaben gehalten, 8 waren gefordert in dieser Recom-Woche - ist ein bischen mehr geworden... Na ja... :o)

Als ich heimkomme, begrüßt mich dieser Junge Mann hier an meinem Hoftor, mein Sohn und seine Freundin haben ihn gebaut. Möge er noch ein paar Tage dort stehen - so ist Winter schön!

januar

dunkelheit weicht sanftem morgenlicht

gold flutet haus und hof an die fenster

hauchen feine schneekristalle hoffnung,

liebe, schicksalsbilder

ein neues jahr

kaum gebraucht

legt sich in unsere vertrauensvollen hände

geht mit uns

jeden jungen morgen

bis in die tiefste schwarze nacht