
Auch am Donnerstag begrüßt uns ein wundervoller Morgen mit strahlendem Sonnenschein. Wir hüpfen in die Laufsachen und wollen den 7km langen Sandstrand in der Bucht von Calvi ablaufen. Nach ein bisschen Einlaufen ziehen wir Schuhe und Strümpfe aus und genießen es, wie das Meer mit uns spielt und immer wieder ein Welle unsere Füße berührt. Für mich gibts fast keinen schöneren Lauf, als barfuß am Strand entlang - bis... ja, bis der Strand plötzlich von einem kleinen "Bächlein", welches ins Meer fließt, unterbrochen wird. Dahinter ein Haus - wir glaubten, es sei eines von den vielen kleinen Strandlokalen, und Durst hatten wir auch. Also durch, durch das flache Rinnsal - was sich aber in seiner Mitte als doch ziemlich tiefer und "reißender" Strom entpuppte. Gerade noch konnte ich mich an einem Mauervorsprung festhalten und hätte Erich mich nicht herausgezogen, hätte ich mich wohl 20 Meter weiter im Meer wiedergefunden.... Das war knapp - und wir waren nun so richtig nass. Aber es ist Sommer und das trocknet schon.
Das vermeintliche Strandlokal entpuppt sich jedoch als Stützpunkt der Fremdenlegion und wir sind nicht wirklich gern gesehen, auf diesem Grundstück. Zurück durch den Bach mag ich nicht mehr, und so finden wir uns irgendwo fernab des Meeres im Hinterland wieder.

Nach einem Bad in unserem Pool machen wir uns auf den Weg zum Bahnhof, um mit der historischen Küstenbahn nach
Ile Rousse, einem netten kleinen Küstenort nördlich von Calvi zu fahren.

Schon die Fahrt alleine ist beeindruckend, die Küste besticht durch immer neue kleine Buchten und wundervolle Aussichten.

In Ile Rousse angekommen, klettern wir zum Leuchtturm die Felsen hinauf, können einen der cirka 100 genuesischen Wachtürme ganz aus der Nähe betrachten.


Neben der schönen Natur und dem schnuckeligen kleinen Städchen entdecken wir auch einen günstigen Rollerverleih, und wir beschließen, am nächsten Tag von hier aus eine Mopedtour ins Hinterland zu starten.
Auch wenn der Freitag Morgen nicht unbedingt so vertrauenserweckend ausschaut, wie die Tage zuvor, wir wagen es dennoch. Und bleiben nicht lange vom ersten Regenguss des Tages verschont.

Doch neben Regen hat das bergige Hinterland auch viele andere Kuriositäten zu bieten....


Anfangs gelingt es uns immer noch, vor den plötzlich aus den Bergen kommenden Regengüssen
in die mitunter noch so skurilsten Unterstände zu flüchten.

Und wir wollen das Dorf finden, das sich "Das schönste Dorf Korsikas" nennt. Und irgendwie sind wir auch immer ganz nah dran... mehr aber auch nicht. Irgendwo an diesem See, der sich uns nun bereits auch 4 verschiedenen Perspektiven zeigt, da unten im Tal...


Irgendwann sind wir leider so nass und durchgefroren, daß wir unser Vorhaben abbrechen und nach Ile Rousse zurückfahren. Hier ist neue Kleidung fällig, denn nichts mehr an uns ist trocken und unser Zug fährt erst in 2 Stunden.

Bei der Rückfahrt mit dem Zug nach Calvi dürfen wir aber dann einen wundervollen Sonnenuntergang genießen - und in unserem Lieblingslokal dann das einzige Weißbier, was Korsika zu bieten hat. War ein nasser, aber schöner Tag!

- Das letzte Kapitel folgt in Kürze -
7 Kommentare:
Bloß gut das ich nicht neidisch sein brauch. In 2 Wochen sitze ich im Flugzeug und werde den Urlaub auch genießen. Vorausichtlich aber ohne Laufeinlagen. Bei den angekündigten Temperaturen und der hohen Luftfeuchte lass ich das lieber.
Schöne Fotos ;-)
Liebe Grüße
Tati
Liebe Kathrin! Schade, dass Du nicht mehr über Deine Trainingseinheiten berichtest. Ich hoffe, dass alles ok. bei Dir ist. Gruß Dieter
Hey Tati, ich denke, Ihr werdet einen wundervollen Urlaub haben, genießt die Zeit und stell mal wieder einen Reisebericht ins Netz!
Lieber Dieter, ich habe es schon immer so gehalten, daß ich im Blog über Dinge berichtet habe, die mir wichtig sind. Zeiten ändern sich, und Prioritäten auch. Und ich bin froh, daß es so ist. Natürlich ist alles ok bei mir: ich bin glücklich :o) Das Training läuft auch, aber längst nicht mehr nach Plan. Es wird reichen zum Finishen, das hoffe ich jedenfalls. Bisher bin ich 4 RTF`s über 150km gefahren, eine kommt noch am nächsten Wochenende. 5 x bin ich über 125km im Training allein gefahren, unzählige Male auch kürzer. Manko habe ich mit Koppeltraining, aber da dort eh nur die ersten 5 km Lauf schwierig sind, passt das noch gut in die Taperingzeit. Gemacht habe ich aber schon einiges davon. Läufe über 25km gab es reichlich, von km 25 bis 30 tue ich mich etwas schwer. Aber auch "Beißen" ist Training. Schwimmen: meist 2-3 x pro Woche, zwei Einheiten über 4 km, eine kürzer. War noch nicht im Freiwasser, hoffe auf nächste Woche. Am 12.Juni starte ich bei der MD in Moritzburg - Test eben. Wie Du siehst, ich mache mich nicht fertig deshalb, wird schon weh tun am 4.Juli :o)) Hoffe, bei Dir ist auch alles im Lot! Liebe Grüße, Kathrin
Hi Kathrin,
es gibt doch noch Helden im wahren Leben ;-)
Und es sei dir verziehen das du das Moped mit dem Rad verwechselt hast. Bis Sonntag (oder nicht?)
Gruß Beate
@Beate, ich hatte das auch ganz offiziell als Radtraining deklariert...;o) Jap - bis Sonntag!
Tolle Bilder und Beschreibung, ich will auch endlich Urlaub...
Nur die Fortsetzung schleift etwas ;o).
Ja, ich will auch endlich wieder Urlaub ;o))
Fortsetzung Morgen - Dank meiner schlechten I-Net-Verbindung hier daheim :o( Fotos sind schon hochgeladen, morgen folgt der Text - versprochen :o)
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