Mittwoch, 28. April 2010

Die Tage werden länger...

...und mit ihnen die Trainingseinheiten. Das Einzige, was immer weniger wird, ist der Ticker dort nebenan. Aufmerksamen Lesern wird aufgefallen sein, daß der Link zum Trainingsplan fehlt. Das ist so gewollt - es gibt keinen Trainingsplan mehr für mich. Ich habe keine Lust, mich weiterhin stur an den Plan zu halten, außerdem ist mir das auch nicht immer möglich. Jedoch im 3. Triathlonjahr sind mir die Grundsätze und Trainingsprinzipien bekannt, so daß ich es locker angehen kann. Zeitambitionen für den "Großen Tag" habe ich ohnehin nicht. Finishen ist wichtig.
Am letzten Wochenende bin ich das zweite Mal infolge eine 150km RTF gefahren. Dieses Mal ging es etwas oberhalb von Berlin los, hinein ins Oderbruch auf einer landschaftlich sehr reizvollen Strecke gespickt von ein paar kleineren, aber knackigen Anstiegen...

durch Dörflein, in denen die Zeit scheinbar stehengeblieben ist, über Niederfinow zum Schiffshebewerk
und darunter hindurch...

Wie bereits eine Woche zuvor fuhr ich ab und an in kleineren Gruppen im Windschatten - welch eine Erfahrung, völlig mühlos im 35er Schnitt durch die Landschaft zu rollen - übernahm aber auch selbst die Führung, denn im Wettkampf bin ich ja auch mit mir und dem Wind ganz allein. Ganz allein war ich dieses Mal nie, ein topfitter 74-Jahre alter Rennradfahrer begleitete mich die ganze Zeit der Tour. Er erzählte mir viele Geschichten, wie er als Kind das Oderbruch erlebte (hier tobte besonders in den letzten Kriegstagen die Schlacht), so war es eine recht kurzweilig Tour. Nach 5:30 min waren wir wieder am Ausgangspunkt. Ich fühlte mich anschließend zwar etwas platt, aber durchaus richtig gut. Nur einen Marathon jetzt noch zu laufen, das konnte ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.

Das Koppeltraining am nächsten Tag zeigte mir dann auch deutlich, daß ich die 150er noch nicht so ganz problemlos wegstecke...

Auch beim Schwimmen werden die Einheiten länger, so war ich letzte Woche knapp 10 km im Wasser unterwegs, mit der längsten bisherigen Trainingseinheit von 4,2 km. Fühle mich derzeit wohl im Wasser und habe das Gefühl, das dort alles stimmt. Allerdings schwimme ich komplett ohne Uhr. Diesen Stress brauch ich speziell im Wasser überhaupt nicht. Abgerechnet wird im Sommer :o)

Das Laufen: wie bereits beschrieben, der Koppellauf am Sonntag tat einfach weh...

In der Woche zuvor gab es aber mit Anett eine Runde durchs Schlaubetal und ein bisschen hochintensive Intervalle.

Vorläufig längste Strecke bislang war der gestrige 30er, der völlig problemlos und locker verlief. Dabei fiel mir dann auf, daß sich die Relationen doch schon irgendwie ein wenig verschoben haben. Früher, zu "Nurlaufzeiten" waren die 30er der Höhepunkt der Laufwoche, am Samstag oder Sonntag - heute wird das nach der Arbeit an einem Dienstag erledigt... Witzig irgendwie :o)

Ein paar Bildchen vom gestrigen Frühlingstag im Schlaubetal - nach 3:02 h war ich wieder zu Hause. Folgeschäden: keine :o)


Die Einzeldisziplinen passen also schon mal alle. Nun muß ich sie nur noch zusammenfügen - am 4. Juli 2010!

6 Kommentare:

Tati hat gesagt…

Das klingt alles richtig gut. Die Natur steht im frischen Saft und du tankst auch Energie.
Ich glaube du schaffst das auch ohne sturen Trainingsplan. Ich halte die Daumen. Hab weiterhin Spaß beim Training.

Liebe Grüße aus Sachsen von Tati

Anonym hat gesagt…

Gut, dass du dich nicht von einem Trainingsplan komplett fesseln lässt. So bleibt dir der Spaß erhalten!

Liebe Grüße
Dirk

Kathrin hat gesagt…

Ja, war ein guter Entschluß, es ist jetzt irgendwie entspannter. Nachdem ich gemerkt habe, daß ich 150km fahren kann, war der Druck weg und damit die Notwendigkeit eines Planes. Allerdings fühle ich mich seit Mittwoch körperlich ziemlich erschossen, liegt wohl an den langen Einheiten in allen 3 Diszilinen. Trotzdem will ich morgen nochmal eine 150er RTF fahren, sind ja noch ein paar Stunden Zeit...;o) Und bald ist eh Erholungswoche :o)

Laufmauselke hat gesagt…

Liebe Kathrin, hier gibt es ja wieder eine Menge zu lesen. Ich finde es gut, das Du Dich nicht mehr dem scharfen Trainingsstress aussetzt. so kannst Du das alles viel mehr geniessen, und Deine Grundlagen sind wohl mehr als gut.
Ich wünsche Dir weiterhin ganz viel Spaß und Erfolg.
Hoffentlich laufen wir uns bald mal wieder über den Weg.
Liebe Grüße
Elke

Kathrin hat gesagt…

Hallo liebe Elke, ja, das ist möglich, daß wir uns bald mal über den Weg laufen :o) Möglicherweise starte ich in Potsdam beim HM. Mal schauen, am Tag zuvor ist RTF.

Übrigens suchen sie im Forum für die Langdistanz-Staffel in MOritzburg am 12.Juni noch eine Marathonläuferin... Wär das nix für Dich? :o) Dort würden wir uns dann auch treffen :o)

Anett hat gesagt…

Irgednwie warst du ja noch nie ein Freund von Plänen. Das passt schon!