Auf dem Weg zu meinem besten Finish, auch wenn es wieder nur zum 4. Platz in der Gesamtwertung gereicht hat.
Aber nun erstmal von Anfang an, denn "Vor den Erfolg einstmals wie heute, setzten die Götter den Schweiß". Und beim Triathlon natürlich auch den See. Dieses Mal war das mit dem Müllroser See mein Trainingssee, jener, der mich im letzten Jahr so enttäuscht hat, und auch der Rest vom Wettkampf lief da irgendwie nicht gut, ich fühlte mich zu kaput nach dem Finish und eigentlich wollte ich dort nie wieder starten. Aber das geht natürlich nicht, wenn ein Triathlon schon in meinem Trainingsrevier Schlaubetal stattfindet, dann ist das ein Muß. Ich war natürlich sehr gespannt, ob ich die Leistung von letzter Woche bestätigen konnte, auch wenn die Radstrecke hier 2,5 km kürzer ist, ist sie doch wesentlich hügliger, mit lang gezogenen Anstiegen, gerade auf den ersten 10 km geht es so richtig zur Sache und das war es auch, was mir im letzten Jahr hier dann endgültig das Genick brach. Aber gut, es ist ein Jahr vergangen, ich habe viel trainiert und ich bin fit. Ich möchte zumindest die Zeit vom letzten Samstag wiederholen, alles andere würde mich enttäuschen. Blöd, sich selbst so unter Druck zu setzen, weiß ich doch selbst, das man keinen dieser Wettkämpfe miteinander vergleichen kann.
Viele Foris waren da, Thomas und Sven aus Berlin, mit denen ich im letzten September die 24 h von Bernau gelaufen bin, und die jetzt hier in einer Staffel auf dem MTB-Triathlon starteten.
Bianka, Anett und Beate, die während wir wettkämpften, zwei Runden um den See liefen, Frederik mein Trainingspartner und Acki, der OstseeMan von morgen, der auch am Start war und meine beste Freundin Heike, die mich zum Ironman begleiten wird und schon einmal ein bischen Groupie-Luft schnuppern wollte.
Ja, so viele Groupies, und mir ist schlecht und eigentlich mag ich gar keinen sehen, außer vielleicht Acki, der ja auch ins Wasser muß. Fredy kommt erst kurz vor dem Start und muß sich nachmelden, erschnurrt bei Bianka ein Gel, während er sich bereits den Neo anzieht... na ja, Fredy eben. Anett klärt meine Freundin Heike dann erst einmal über mein komisches Verhalten vor dem Start auf und daß es nichts zu bedeuten hat. Anett weiß das, sie mußte mich ja bereits vor diversen Läufen ertragen.
Ok, es geht los, ich hatte das letzte Schwimmen in guter Erinnerung, als ich mich außen hielt und somit der Prügelei weitesgehend entkam. Der Zeit tat das keinen Abbruch, im Gegenteil. Die Rechnung ging auch diesmal wieder auf. Defensiv auf den ersten Metern, schneller nach vorletzten Boje, dort allerdings zermürbte mich etwas anderes. Etwa 3 Meter vor mir schwamm einer in "Hausfrauenbrust". Und ich kam nicht vorbei. Nicht, weil er sich so breit machte, nein, weil er so schnell war. Ich fürchtete bereits, irgendwo unter den letzten 5 Schwimmern zu sein - aber das kann doch nicht sein, so lahm fühlte es sich doch gar nicht an... Vor dem Ausstieg war noch eine kleine Boje zu umschwimmen, nach der mir der Brustschwimmer mit einem kräftigen Beinschlag einen kräftigen Schwapp Wasser in den Mund schoss, während ich den Kopf zur Orientierung nach vorn nahm. Da wir aber schon so dicht am Ufer waren, und somit in der Nähe der Zuschauer, auch meiner... hab ich das irgendwie durchgestanden, am Liebsten hätte ich kurz aufgehört zu schwimmen, aber ich hab mich dann gefangen. Puh - erste Disziplin erfolgreich beendet. Nach dem Brustschwimmer aus dem Wasser. Mit phantastischen.... 28 Minuten und als 60. von 112 Teilnehmern. Geil!
Rauf aufs Rad und ab! Bis Fünfeichen Kräfte etwas einteilen, dann die restlichen 27 Kilometer volles Rohr. Hat ja in Neuruppin auch funktioniert, mit dem vollen Rohr, und die Laufzeit war danach noch so super. Auch Timo Bracht hat es in der Live-Sendung auf Triathlon-Szene bestätigt: je härter Du fährst, desto leichter fällt Dir das Laufen. Ich hatte das tatsächlich nach Neuruppin auch für mich festgestellt. Im letzten Jahr war das aber nicht so, es hat also schon etwas mit dem Trainingsstand zu tun. Aber an seine Worte mußte ich unweigerlich denken. Da ich im Kraichgau dehydriert auf die Laufstrecke bin, achte ich natürlich jetzt immer darauf und so mußte ich nach der Hälfte der Radstrecke etwa meine Aeroflasche vorn am Lenker nachfüllen. Beim Wiedereinsetzen der Nachfüllflasche am Rahmen bin ich bei 35 km/h mit dem rechten Fuß aus der Pedale gerutscht, keine Ahnung, das Knie zuweit nach außen gedreht wohl. Das war eine brenzliche Situation, glücklicherweise ist nichts passiert, und ich hab mich von dem Schreck auch gleich wieder erholt. Das war eigentlich das einzige Vorkommnis. Sonst war ich meist allein unterwegs, von den 17 Frauen kam ich als 7. aus dem Wasser und konnte auf dem Rad noch zwei überholen. Ein paar Männer natürlich auch. Während ich auf den ersten 10 km kaum über einen 30er Schnitt hinauskam, konnte ich hinten heraus noch auf 34,7 km/h erhöhen und rollte nach netto 1:04 in die Wechselzone. Dort wollte ich spätestens nach 1:38 wieder raus sein - so wie in Neuruppin. Ziel erreicht, nach 1:36 war ich raus.
Bianka, Anett und Beate, die während wir wettkämpften, zwei Runden um den See liefen, Frederik mein Trainingspartner und Acki, der OstseeMan von morgen, der auch am Start war und meine beste Freundin Heike, die mich zum Ironman begleiten wird und schon einmal ein bischen Groupie-Luft schnuppern wollte.
Ok, es geht los, ich hatte das letzte Schwimmen in guter Erinnerung, als ich mich außen hielt und somit der Prügelei weitesgehend entkam. Der Zeit tat das keinen Abbruch, im Gegenteil. Die Rechnung ging auch diesmal wieder auf. Defensiv auf den ersten Metern, schneller nach vorletzten Boje, dort allerdings zermürbte mich etwas anderes. Etwa 3 Meter vor mir schwamm einer in "Hausfrauenbrust". Und ich kam nicht vorbei. Nicht, weil er sich so breit machte, nein, weil er so schnell war. Ich fürchtete bereits, irgendwo unter den letzten 5 Schwimmern zu sein - aber das kann doch nicht sein, so lahm fühlte es sich doch gar nicht an... Vor dem Ausstieg war noch eine kleine Boje zu umschwimmen, nach der mir der Brustschwimmer mit einem kräftigen Beinschlag einen kräftigen Schwapp Wasser in den Mund schoss, während ich den Kopf zur Orientierung nach vorn nahm. Da wir aber schon so dicht am Ufer waren, und somit in der Nähe der Zuschauer, auch meiner... hab ich das irgendwie durchgestanden, am Liebsten hätte ich kurz aufgehört zu schwimmen, aber ich hab mich dann gefangen. Puh - erste Disziplin erfolgreich beendet. Nach dem Brustschwimmer aus dem Wasser. Mit phantastischen.... 28 Minuten und als 60. von 112 Teilnehmern. Geil!
Rauf aufs Rad und ab! Bis Fünfeichen Kräfte etwas einteilen, dann die restlichen 27 Kilometer volles Rohr. Hat ja in Neuruppin auch funktioniert, mit dem vollen Rohr, und die Laufzeit war danach noch so super. Auch Timo Bracht hat es in der Live-Sendung auf Triathlon-Szene bestätigt: je härter Du fährst, desto leichter fällt Dir das Laufen. Ich hatte das tatsächlich nach Neuruppin auch für mich festgestellt. Im letzten Jahr war das aber nicht so, es hat also schon etwas mit dem Trainingsstand zu tun. Aber an seine Worte mußte ich unweigerlich denken. Da ich im Kraichgau dehydriert auf die Laufstrecke bin, achte ich natürlich jetzt immer darauf und so mußte ich nach der Hälfte der Radstrecke etwa meine Aeroflasche vorn am Lenker nachfüllen. Beim Wiedereinsetzen der Nachfüllflasche am Rahmen bin ich bei 35 km/h mit dem rechten Fuß aus der Pedale gerutscht, keine Ahnung, das Knie zuweit nach außen gedreht wohl. Das war eine brenzliche Situation, glücklicherweise ist nichts passiert, und ich hab mich von dem Schreck auch gleich wieder erholt. Das war eigentlich das einzige Vorkommnis. Sonst war ich meist allein unterwegs, von den 17 Frauen kam ich als 7. aus dem Wasser und konnte auf dem Rad noch zwei überholen. Ein paar Männer natürlich auch. Während ich auf den ersten 10 km kaum über einen 30er Schnitt hinauskam, konnte ich hinten heraus noch auf 34,7 km/h erhöhen und rollte nach netto 1:04 in die Wechselzone. Dort wollte ich spätestens nach 1:38 wieder raus sein - so wie in Neuruppin. Ziel erreicht, nach 1:36 war ich raus.
Hier hat mich Anett beim Rauslaufen erwischt, ich musste mich erst einmal nach dem Ausgang aus der Wechselzone erkundigen, so ist das, wenn man denkt, man kennt sich aus. Ich seh wohl ein bischen desorientiert aus ;o) das täuscht aber, ich fühlte mich ganz gut, bereit, jetzt nochmal eins draufzusetzen, auf der crossigen Laufstrecke um den See.
Das Laufen funktioniert super, Beine frisch, Kopfrechnen geht auch so einigermaßen von Kilometer zu Kilometer, ich suche mir ständig meine Opfer und sammle dann ein. Eine Frau schaffe ich noch und weiß mich auf Platz 4. Leider kann ich kein weiteres weibliches Opfer mehr entdecken, so müssen eben die Männer dran glauben, als ich ins Ziel komme stehen sie alle da, meine Freunde. Das ist toll. Nach 2:19:37 stoppe ich meine Uhr! Ist das geil! Ich hab noch eins on top setzen können heute. Und nicht nur das, im letzten Jahr hab ich hier 2:37 gebraucht. Ich freu mich, auch wenn es wieder nicht für einen Gesamtplatz auf dem Treppchen reichte. In der Altersklasse bin ich Zweite geworden und von der Gesamtsiegerin trennen mich 4,5 min.
Der Montag danach:
Meinen freien Tag nutze ich, um noch ein paar Radkilometer jenseits der 100 zu sammeln. Ich habe überlege, ob ich am Powerman in der Schweiz Anfang September teilnehme, praktisch auf meinen zweiten Saisonhöhepunkt Mitte August, also der Mitteldistanz in Wiesbaden, noch eins Oben drauf zu packen. Aber dazu benötige ich einige längere Ausfahrten etwa um die 130 km.
Beim Powerman sind nach 10 km laufen 150 km Rad zu fahren und anschließend noch einmal 30 km zu laufen. Es ist also ein Duathlon und das alles in den Bergen. Nach dem Wettkampf am Sonntag war ich gespannt, wie ich das packe. Da ich aber vom Tempo her sehr vorsichtig begonnen hatte, gabs keinen großen Einbruch, nur an Motivation hat es so zwischen km 60 und 80 mal ein bischen gemangelt. Aber ich mußte ja nach Hause ;o) 5 km bevor ich dort ankam, traf ich auf Falk, der immer nur Runden a 20 km fährt, und die immer an meinem Haus vorbei. Mit ihm zusammen liefen die restlichen Kilometer wie von selbst und ich war nahe dran, noch eine 20er Runde dranzuhängen.... doch dann siegte der Verstand. So war ich nach 132 km dann zu Hause.
Am heutigen Dienstag stand ich nach langer Zeit einmal wieder morgens um 6 Uhr am Beckenrand. Zusammen mit etwa 20 Rentnern... Na ja, aber sie ließen mir eine Bahn. Heute habe ich erstmals die hochintensiven Intervalle auch im Wasser gemacht. Danach gings auf Arbeit und um 17 Uhr dann mit Anett und Frederik zum Laufen ins Schlaubetal. Hier merkte ich dann aber doch, daß ich ein bischen platt bin, außerdem war es ziemlich schwül. Vorher hatte ich mit dem Auto an der Strecke aber zwei Wasserflaschen versteckt, die uns dann unterwegs eine willkommene Erfrischung waren. Nach 17 Kilometern gabs für jeden ein eiskaltes Schöfferhofer alkoholfrei - das war das beste an diesem Lauf!
Morgen werde ich nicht wie eigentlich geplant, meine Koppeleinheit machen, ich brauch einen Ruhetag, jedenfalls für die Beine. Deshalb gibts am Abend Freiwasser mit Frederik. Das geht immer und macht die Beine frisch.
5 Kommentare:
Fredy kommt erst kurz vor dem Start...
:-)))))
kathrin, ist das die siegerehrung, neben dem campingtisch?
Hmh, ja, etwas spartanisch, leider. Aber es gab tolle Preise, also sehr hochwertige, doch wenigstens ein Podest hätten sie aufstellen können. Na ja.
Gratulation zu dem tollen Triathlon und dem Ergebnis. Auch wenn der 4. Platz immer etwas undankbar ist - es ist trotzdem eine super Leistung.
Auch wenn du zumindest beim Schwimmen doch wohl etwas kämpfen musstest und gar nicht so recht zufrieden klingst, Spaß soll es doch bringen? - Zum Glück tat es das danach noch =)
Nein nein Hannes, ich bin hochzufrieden mit meiner Schwimmzeit, das ist 6 Minuten schneller, als im letzten Jahr. Das ist toll und ich freu mich darüber. Ich war nur durch den Brustschwimmer sehr irritiert im Wasser, weil ich annahm, irgendwo ganz hinten unter den Brustschwimmern zu sein. Er war aber so schnell.
Ja, du bist so richtig ins Ziel geflogen. In natura sah das viel lockerer aus als auf den Bildern.
Nochmal Glückwunsch zu dieser Verbesserung und irgendwie sind alle guten Dinge drei ;o).
Auch für mich war es ein wirklich gelungener Tag und auch als Groupie kann man viel Spaß haben.
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