Noch sind die Spuren der Hitze der vergangenen Tage allgegenwärtig, das hier ist das Resultat meiner 132-km-Ausfahrt am Montag, vor der ich mich zwar mit Sonnenmilch eingecremt habe, aber nicht an den Spalt zwischen Radtrikot und Hose bedacht hatte. Es ist jetzt schon nicht mehr ganz so feuerrot, tut aber immer noch genau so weh. Jetzt bildeten sich Blasen, na ja, es war schon ziemlich heftig. Es tut auch alles weh, jede Jeans endet dort, der Autositz scheuert und morgen 7 Stunden lang, wenn es die Verkehrsverhältnisse gut mit mir meinen.

Aber genug gejammert und zum eigentlichen Thema: Es ist auch heute wieder heiß, wie in den vergangenen Tagen. Das Thermometer zeigt 33 Grad im Schatten und ich beschäftige mich damit, was ich in 2 Tagen bei einem Lauf bei Minustemperaturen wohl anziehen werde. Ich hoffe nun, ich habe das Optimum für mich gefunden. Die
Website des Zugspitz-Extremberglaufes informiert ständig aktuell über die Wetterprognosen an jedem markanten Punkt des Laufes, ein super Service, allerdings mit traurigem Hintergrund, denn im letzen Jahr haben zwei Läufer ihre Abenteuerlust dort oben mit dem Leben bezahlen müssen. Nachdem ich dann die Wintersachen eingepackt hatte, gab es für mich noch eines dieser hochintensiven Intevalle auf der Laufstrecke und das war bei den aktuellen Temperaturen schon ziemlich hart. Doch alles, was ich im Training schon mal hatte, haut mich im Wettkampf nicht um und diese Art von Training hat den Vorteil, daß man sich zwar kurzzeitig ziemlich erschöpft, aber auch sehr schnell wieder erholt.

Heute Abend hat dann das Unwetter auch den äußersten Osten Deutschlands erreicht und ich habe die Chance genutzt, nach dem ersten Teil des Schauspiels mit meinem Hund und Barfuß durch die Pfützen zu wandern. Das warme Wasser an den Füßen erinnerte an fröhliche Kindertage, an denen wir nach einem Gewitter stets im Badeanzug hinausliefen.

Und während ich hier gerade gemütlich auf meiner Couch liege und diese Zeilen schreibe, tobt da draußen der zweite Teil der Vorstellung, noch gewaltiger, noch stürmischer, noch lauter. Die Natur hat schon eine Wahnsinnsgewalt und ich bin froh, jetzt in diesem Augenblick noch hier und nicht auf der Zugspitze zu sein.
6 Kommentare:
Ich dachte du bist schon fast in den Bergen - da könnte ich morgen ja noch mitfarhren, mache ich aber nicht. Wünsche dir alles Gute für die Zugspitze. Es war für mich vor drei Jahren einer der ganz große Läufe (naja oder so was ähnliches). Wir hatten aber auch Sonne und auf dem Gipfel immer noch 8°.
Viel Spaß
Jörg
Auweia, das sieht aber wirklich nicht schön aus! Und wenn es dann noch Blasen wirft ist es wohl schon eine verbrennung 2.Grades.
Bei uns bestand heut keinerlei Gefahr dafür, du hättest höchstens den Neopren anziehen können zum Rad fahren!
PS: Wirklich klasse Leistungen die du wieder in letzter Zeit gezeigt hast. Aber das habe ich nicht anders von Dir erwartet :-)
Wenn ich so bei Dir lese bekommt man doch Lust mal sich an diesem Sport zu versuchen-wenn nur das Planschen nicht wäre
Achja : Ich liebäugle mit 2010 !
Und natürlich drücke ich dir die Daumen !!!!
Aua! Das sieht echt gemein aus und ist ein Grund, warum wir immer nur in langaermligen Funktionsshirts radfahren.
Der Zugspitzlauf hoert sich super spannend an und ich freue mich schon auf den Bericht. Ach, die Alpen sind sooo schoen!
Viele Gruesse aus dem sonnigen Florida
Kerstin
Das hat man wirklich nicht verdient, wenn man sich so vorbildlich eincremt. Böse Sonne!
jetzt stellst du schon mal ein Nacktfoto von deinem Rücken hier ein und dann so was ...;-)
Nun ja inzwischen wird es verheilt sein.
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