Sonntag, 26. Juli 2009

4 Wettkämpfe in 8 Tagen...

... sind wahrscheinlich mindestens zwei zuviel ;o)Rad Check In

Aber das ist ja bekannt, ich bin so ein bischen ein Nimmersatt. Und heute gings da hin, wo vor 2 Jahren alles begann, mit dem Triathlon. Schon der Blick in die Starterliste verriet mir, daß heute nicht viel gehen wird. Landesmeisterschaft im Sprint, sehr starke Konkurrenz. Fazit für mich: meine eigene Leistung vom letzen Jahr zu verbessern. Kurz vorweg: gelang mir nicht.

Seit Donnerstag plagen mich Magenprobleme, gestern Abend war es dann mit Magenkrämpfen, die bis in den Rücken strahlten, so schlimm, daß ich mich um 21:30 ins Bett gelegt hab, um das irgendwie nicht mehr zu spüren. Nachts war ich dann mehrfach wach und es war nicht wirklich gut. Heute Morgen... na ja, es ist so, daß ich starten kann.Vorstart-Rituale in der Wechselzone

Mit dem Startschuß ist mein Magen und alles, was sonst noch so stört, wieder ok. Aber mehr auch nicht. Das Schwimmen will kein Ende nehmen, Wellen gibts auch zur genüge, nach 750 Metern und 19:xx steig ich aus dem Wasser... die Mehrzahl der Athleten zweifelt hinterher die Länge der Schwimmstrecke an. Vor zwei Tagen bin ich auf 1000 m genau so schnell gewesen, und das bei stärkerem Wellengang. Und im letzten Jahr, als das Schwimmen wirklich noch ein echtes Manko bei mir war, war ich genau so schnell... Nee, da war sicher was faul.Der Weg bis zur Zeitnahme ist lang und mühselig, bei 21:xx piep dann die Uhr endlich. Schon da hab ich die Schnauze voll. Auf dem Rad hab ich dann beim ersten Anstieg Probleme mit der Schaltung, ich krieg die Kette nicht aufs kleine Blatt zurück und muß mich auf dem Großen abmühen. Ich hätte mich mit diesem Zustand ja engagieren können, hätte ja mit den hinteren Gängen spielen können, sooo heftig ist das Profil ja auch wieder nicht... Aber das ist wohl der Preis meines Hangs zum Perfektionismus... Das muß gehen - und deshalb spiel ich so lange, bis es geht... das kostet natürlich Zeit. Auch egal jetzt. Irgendwas um die 43 Minuten für 22 Kilometer inkl. beider Wechsel werden es dann und deshalb hab ich auch überhaupt keine Lust mehr, mich jetzt noch irgendwie zu quälen. Wofür denn?Wechsel vom Rad zum Lauf

An Kilometer 3 gibts Wasser, ich schütte mir einen Becher hinter und spuck ihn gleich wieder aus - frisch eingeschenktes CO2 pur - und voll auf meine Schuhe - Mahlzeit.Na ja, es wurden dann zwei Minuten langsamer als im letzten Jahr - ok, die Schwimmstrecke war vielleicht zu lang, von daher hätte es klappen können mit dem persönlichem Streckenrekord. Schneehaufen im Ziel

Für mich gabs trotzdem dann noch einen Landesmeistertitel - zu Platz 3 hats immerhin gereicht. Ist ja auch was.Anschließend bin ich dann mit dem Rad nach Hause gefahren, wunderschön durch den Sommertag, mit den Gedanken im Gestern, Heute und Morgen... Ich hab mich nicht mal verfahren, und das will bei mir, so ganz ohne vorhandenem Orientierungssinn, schon was heißen. Nach etwa 60 Kilometern überholten mich zwei Rennradfahrer, die mich einluden, mich anzukoppeln - das nahm ich dankend an, obwohl ich keine große Erfahrung mit Windschattenfahren habe. Aber es waren 15 geile Kilometer im 37er Schnitt, so ganz locker leicht - das war saugeil! Dann trennten sich unsere Wege wieder und es wurde mal ein bischen zäh.... Nach 4:20 h hatte ich die 115 km bis nach Hause im Sack. Witzig war, daß meine Kumpels aus dem Dorf heute auch eine Radtour machten und zeitgleich mit mir hier ankamen. Grund genug, spontan eine kleine Party zu veranstalten. Um es mit Reinhard Mey zu sagen:"Zuhaus ist immer, wo wir Freunde finden - wo jemand auf Dich wartet, da ist Zuhaus".

4 Kommentare:

Hannes hat gesagt…

Es ist schön zu sehen, dass du am Ende doch recht zufrieden blickst. Der Bericht vom Triathlon klingt ja nicht so sehr danach. Eher alles ein wenig mies - und das bei dem Ergebnis. Auch wenn du vielleicht eigentlich mit dem Triathlon unzufrieden warst: Glückwunsch!

Anonym hat gesagt…

Also eines muss ich Dir sagen: Kathrin, Du bist nicht nur eine super Sportlerin. Du kannst auch noch toll schreiben. Man hat bei Dir immer das Gefühl, als wäre man dabei gewesen.

Kathrin hat gesagt…

Hallo Anonym, verrätst Du mir, wer Du bist? Vielen Dank für die Komplimente. Bei den Kurztriathlons kommen leider Emotionen etwas zu kurz, da die Zeit nicht vorhanden ist. Ich habe gesehen, daß die Links zu meinen Marathonberichten nicht mehr funktionieren, ich beginne das jetzt zu erneuern, schau doch immer mal rüber. Das gilt natürlich auch für alle anderen!

Anonym hat gesagt…

Hallo Kathrin! Ich bin der, der Dir schon mehrmals geschrieben hat und dem Du zugesagt hast, dass Du Dich mal bei ihm (mir) meldest. Leider hast Du das bisher nicht getan. Daher noch einmal der Versuch oder die Bitte: Melde Dich doch mal bei mir. Auch ich habe 2010 vor, einen IM (in Ffm.) zu machen. Es wäre der zweite (2008 in Roth). Also schreib doch mal martri@freenet.de
Gruß Dieter! PS: Ich lese jeden Tag Deine Bericht in diesem Blog und ich kann Dir versichern, dass es immer sehr spannend und interessant ist, von Deinen Neuigkeiten er erfahren.