An die beste Freundin, die ich je haben werde – Eine Liebeserklärung der anderen Art!Du schaust nicht mehr in meinen Blog, hast Du mir gesagt. Weil Du daraus etwas erfahren hast, was ich Dir hätte selber sagen sollen, wie Du meinst. Nichts wirklich Schlimmes, Elementares war das. Aber etwas, das mich sehr bewegt hat. Ich hätte zu Dir kommen sollen, oder Dich anrufen, meinst Du! Ich weiß, daß Du Recht hast. Aber Du kennst mich doch! Und das schon so viele Jahre. Eigentlich kennst Du mich viel besser, als ich mich selbst. Ist Dir das eigentlich klar?
In der 4. Klasse (ja ja, Du hast Recht, in der 4., nicht in der 3. Klasse) kreuzten sich unsere Wege. Nein, sie kreuzten sich nicht, sie berührten sich, um dann in den vielen, vielen folgenden Jahren gemeinsam nebeneinander herzugleiten.
Und wenn ich heute auf diese beiden, sich gleichenden Linien schaue, den ganzen langen Weg zurückblicke und noch einmal gehe, sehe ich, daß wir uns nie weiter als einen Steinwurf voneinander entfernten.
Manchmal berührten sich die Linien, manchmal entfernten sie sich wieder. Und das hat sich seit über 30 Jahren nicht geändert.
Zusammen sind wir am Motterkanal entlanggestromert, haben Burgen im Sand und Buden im Wald gebaut. Haben uns gestritten und wieder vertragen. Die erste Liebe, die Kinder, die gemeinsamen Urlaube. Und auch wenn wir uns heute einmal ein paar Monate nicht sehen, bist Du mir doch so vertraut, daß ich mich in Deiner Nähe immer zuhause fühle. Egal, an welchem Punkt der Erde das ist.
Du bist eigentlich immer da! Das weiß ich, und das Wissen darum macht mich stark und unangreifbar. Ich danke Dir, daß Du meine manchmal vielleicht für eine Freundschaft sehr schwierige Art erträgst. Meine Verschlossenheit, mein Drang, Probleme mit mir selbst auszumachen, macht es Dir da sicher nicht immer leicht. Aber ich kann das eigentlich auch nur, weil ich weiß, daß Du ja sowieso da bist. Das ich Dir grenzenlos vertrauen kann und daß Du mich auffangen wirst, wenn ich mal falle.
Und auch meine etwas schlampige Art, unsere Freundschaft zu pflegen. Glaub mir, ich weiß das alles. Ich sehe es halt nur manchmal etwas lockerer. Das ist sicher nicht richtig, und macht es nicht einfacher. Aber ist es nicht gerade ein Beweis dafür, das diese Beziehung auf einem stabilen Fundament gebaut ist? Das dieses Kunstwerk, daß sich Freundschaft nennt, nicht umzuwerfen ist?
Reinhard Mey (ich weiß, Du magst ihn nicht), sagte einmal, daß wenn sich zwei Freunde umarmen, das ein ganz stabiles Gebilde ergibt.
Viele Menschen haben mein Leben schon tangiert, viele, viele Bekannte habe ich. Aber mit dem Wort Freundschaft bin ich seit meiner Kindheit immer schon sehr sparsam umgegangen. Ich denke, Du weißt das.
Du bist neben meiner Familie das Wichtigste in meinem Leben. Und ich wünsch mir, nein, ich bin mir sicher, daß es mit uns noch ewig so weitergeht! Ich vertraue Dir grenzenlos und ich bin bedingungslos für Dich da!
So, nun wirst Du Dich, falls Du Dich doch heimlich auf meine Seite schleichst, obwohl Du geschworen hast, es nie wieder zu tun, wohl fragen, warum ich Dir das nicht selbst sage oder Dir einen Brief schreibe.
Ich verrat Dir`s. Weil es alle wissen sollen! Weil ich stolz bin auf unsere Freundschaft, die nun schon fast unser ganzes Leben dauert!
In der 4. Klasse (ja ja, Du hast Recht, in der 4., nicht in der 3. Klasse) kreuzten sich unsere Wege. Nein, sie kreuzten sich nicht, sie berührten sich, um dann in den vielen, vielen folgenden Jahren gemeinsam nebeneinander herzugleiten.
Und wenn ich heute auf diese beiden, sich gleichenden Linien schaue, den ganzen langen Weg zurückblicke und noch einmal gehe, sehe ich, daß wir uns nie weiter als einen Steinwurf voneinander entfernten.
Manchmal berührten sich die Linien, manchmal entfernten sie sich wieder. Und das hat sich seit über 30 Jahren nicht geändert.
Zusammen sind wir am Motterkanal entlanggestromert, haben Burgen im Sand und Buden im Wald gebaut. Haben uns gestritten und wieder vertragen. Die erste Liebe, die Kinder, die gemeinsamen Urlaube. Und auch wenn wir uns heute einmal ein paar Monate nicht sehen, bist Du mir doch so vertraut, daß ich mich in Deiner Nähe immer zuhause fühle. Egal, an welchem Punkt der Erde das ist.
Du bist eigentlich immer da! Das weiß ich, und das Wissen darum macht mich stark und unangreifbar. Ich danke Dir, daß Du meine manchmal vielleicht für eine Freundschaft sehr schwierige Art erträgst. Meine Verschlossenheit, mein Drang, Probleme mit mir selbst auszumachen, macht es Dir da sicher nicht immer leicht. Aber ich kann das eigentlich auch nur, weil ich weiß, daß Du ja sowieso da bist. Das ich Dir grenzenlos vertrauen kann und daß Du mich auffangen wirst, wenn ich mal falle.
Und auch meine etwas schlampige Art, unsere Freundschaft zu pflegen. Glaub mir, ich weiß das alles. Ich sehe es halt nur manchmal etwas lockerer. Das ist sicher nicht richtig, und macht es nicht einfacher. Aber ist es nicht gerade ein Beweis dafür, das diese Beziehung auf einem stabilen Fundament gebaut ist? Das dieses Kunstwerk, daß sich Freundschaft nennt, nicht umzuwerfen ist?
Reinhard Mey (ich weiß, Du magst ihn nicht), sagte einmal, daß wenn sich zwei Freunde umarmen, das ein ganz stabiles Gebilde ergibt.
Viele Menschen haben mein Leben schon tangiert, viele, viele Bekannte habe ich. Aber mit dem Wort Freundschaft bin ich seit meiner Kindheit immer schon sehr sparsam umgegangen. Ich denke, Du weißt das.
Du bist neben meiner Familie das Wichtigste in meinem Leben. Und ich wünsch mir, nein, ich bin mir sicher, daß es mit uns noch ewig so weitergeht! Ich vertraue Dir grenzenlos und ich bin bedingungslos für Dich da!
So, nun wirst Du Dich, falls Du Dich doch heimlich auf meine Seite schleichst, obwohl Du geschworen hast, es nie wieder zu tun, wohl fragen, warum ich Dir das nicht selbst sage oder Dir einen Brief schreibe.
Ich verrat Dir`s. Weil es alle wissen sollen! Weil ich stolz bin auf unsere Freundschaft, die nun schon fast unser ganzes Leben dauert!
13 Kommentare:
Schoen!
Es muss schon toll sein, solche starken Wurzeln zu haben.
Wow !Gänsehaut, Nachdenklichkeit, Traurig,alles auf einmal.
Ja, es gibt diese Menschen, die einfach da sind, mit denen man sich auch mal streiten darf und die man auch mal eine längere Zeit nicht sehen darf.
Und dann sieht man sich und denkt, dass man sich nie eine Sekunde aus den Augen verloren hat.
Vor ein paar Tagen hab ich bei Google einen Spruch gelesen, der gut passt:
Elbert Hubbard: „Der Freund ist einer, der alles von dir weiß, und der dich trotzdem liebt.“
Ohne Worte!!
Ach Kathrin, jetzt habe ich richtig Gänsehaut bekommen.
Viele deiner Worte kommen mir so bekannt vor. Auch ich war immer "sparsam" mit den echten Freunden. Aus meinem früheren Leben habe ich noch Kontakt zu zweien, eine sogar aus Ferienlagerzeiten, was sich über die Jahre und auch Entfernung immer gehalten hat.
Hier habe ich viele Bekannte, aber eine richtige Freundin...?
Sehr bewegend, Kathrin! Das ist ausgesprochen wertvoll, was Du da hast - für mich passt da stimmungsmäßig sehr "Precious" von Depeche Mode:
Precious and fragile things
Need special handling
Ich habe leider meine beste Freundin vor etwa 4 Jahren verloren - es war keine so langjährige Freundschaft, "nur" 10 Jahre - aber unglaublich speziell, was ganz Besonderes.
Ich habe es zu verantworten, dass wir keinen Kontakt mehr haben - aber ich denke ganz wahnsinnig oft an sie. Und kann doch nicht raus aus der Blockade - Wahnsinn, wie man sich manchmal extrem selbst im Wege steht!
Mensch Kathrin, Du überraschst mich immer wieder mit Deiner Art zu schreiben. Du sprichst mit Deiner Ur-eigenen Art immer wieder vielen Menschen aus dem Herzen. Du verstehst es gut, Gefühle in Worte zu kleiden.
Ich wünsche Dir, das diese Freundschaft immer besteht. Lasst Euch nicht unterkriegen.
LG Elke
Vielen Dank für Eure lieben Kommentare. Manu, nur kurz zu Dir: Du magst Deine Freundin, Du vermisst sie... was ist, wenn es eines Tages zu spät ist? Ich hatte eine Freundin in Portugal, wir haben uns im Ferienlager kennengelernt, da waren wir beide 12 Jahre alt. Haben uns verstanden, trotz verschiedener Sprachen. Waren 2 Wochen unzertrennlich. Nach der Wende dann haben wir uns wieder in den Armen gelegen. Sie konnte inzwischen perfekt Englisch, ich mit meinem stümperhaften Wortschatz brauchte mehrere Tage, um einen Brief mit dem Wörterbuch zu schreiben. So verging ein halbes... ein ganzes Jahr... Da sie inzwischen in Portugal eine bekannte Tänzerin war, googelte ich mal ein bischen herum und fand dann einen Artikel... http://www.alkantara.pt/monica.php?lang=2
Es hat mir fast das Herz zerrissen. Manu, das wollt ich Dir nur erzählen!
Wow! Super Gefühle in die richtigen Worte gefaßt! Genauso sollten das viel mehr Leute machen.
Nachdem meine "Nennoma" gestorben war kreiste wochenlang in meinem Kopf, dass ich ihr doch so gern nochmal direkt ins Gesicht gesagt hätte wie sehr ich sie liebe. Heute weiß ich, sie wußte es!
Trotzdem lasse ich nichts mehr ungesagt!
Du hast damit mein Herz berührt Kathrin!
Kompliment.
Liebe Grüße
Marion
Hi Kathrin!
Wer auch immer mit Deiner offenen "Liebesbekundung" gemeint ist: sie kann froh sein, Dich zur Freundin zu haben!
Hoffentlich liest sie's.
Liebe Grüße
Stefan
Leider hat sie`s bisher wohl nicht gelesen... :-( Na ja, das macht eigentlich auch nichts, ich denke, wir wissen beide, was wir aneinander haben. Vielleicht kann ich mir ja bei Gelegenheit einen Hinweis nicht verkneifen ;-)
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