Na ja, wie das Wetter auch ist, es bleibt mir ja doch keine Wahl... Raus muß ich doch, denn zwei lange Läufe brauch ich schon noch für den Untertagemarathon am 8. Dezember. Was mir in der Vergangenheit immer zu schaffen machte, war das eiskalte Wasser aus meinem Trinkgürtel, deshalb habe ich mir gestern eine kleine Thermosflasche gekauft, die in den Gürtel passt.
Außerdem hatte ich mir einen Teil der Schlaubetalkarte kopiert und wollte ein Stück entdecken, daß ich noch nicht so richtig kannte. Bei Nieselregen... (siehe Posting von gestern...) mache ich mich also auf den Weg. Wenigstens habe ich etwas Musik im Ohr, auch wenn der Kontakt ausgenuddelt ist, der die Verbindung zwischen Kopfhörer und Player darstellt und somit ein komisches "Ulp...lalalala Ulp..." aus jedem Titel macht. Besser als nix. Ach ja und: NEIN, am Kabel liegt es nicht. Das ist nämlich schon neu.Tauchen wir also ab, in eine Welt voller Regen, Kälte und Matsch:

Hier bin ich auf der Eichenallee mitten im Wald, über die ich bereits im Jahre 2005 (siehe rechts "Schlaubetal 2005") einmal geschrieben hatte. Ich habe mich warm gelaufen, der MP3-Player ulpt vor sich hin, Nieselregen im Gesicht stört mich nicht, die Kilometer 6 bis 13 empfinde ich als sehr angenehm. Ein bischen fotografieren, um die Ungemütlichkeit und die Tristesse des Tages einzufangen für all jene, die Daheim hinterm Ofen bleiben, ich habe Spaß, wer hätte das gedacht.
Als ich an die Schlaubemühle komme, entscheide ich mich für einen Weg hinten herum. Lt. Karte ist das kein großer Umweg und für mich landschaftlich noch Neuland. Und da mir gerade so danach ist, betrete ich dieses Neuland auch recht neugierig.
Schön ist es hier, in diesem Stück Schlaubetal, das selbst ich noch nicht kenne. Irgendwann müssen wir unserem Marathon auch noch einen Ultra spendieren. Diese schöne Gegend darf einfach nicht "unbelaufen" bleiben. Während mir der Regen ins Gesicht peitscht, gefällt mir die Idee immer besser. Nun komme ich auf den Weg, der mich eigentlich wieder hinüber auf den Wanderweg Richtung Kieselwitzer Mühle führen soll. Aber: den kenn ich schon. Links weiter laufen reizt mich, ich greife nach meiner Karte... Mist, ich habe sie verloren.
Egal, ich lauf einfach weiter hier lang, die Richtung ist gefühlt richtig, wird schon schiefgehen. Dunkel bzw. noch dunkler wird es jetzt noch nicht, was soll schon passieren. Bald stelle ich fest, daß hier mindestens seit Kyrill kein menschliches Wesen mehr gewesen sein muß. Es wird abenteuerlich, erst recht, als mein Fuß im Sumpf bis über den Knöchel versinkt.


Endlich, die Kieselwitzer Mühle ist in Sicht, ich bin wieder auf dem richtigen Weg. Diesen hier kenne ich genau, er gehört zur Marathonstrecke. Hier ist jede Wurzel, jeder Stein vertraut. Ein Stück Heimat unter den Füßen, nun noch zur Bremsdorfer Mühle, dann ein wenig Radweg und durch den Wald zurück nach Haus. 31,5 Kilometer stehen am Ende auf dem Garmin, daheim wartet die Badewanne, Schokoladenkuchen und eine große Tasse Kaffee.

Hier bin ich auf der Eichenallee mitten im Wald, über die ich bereits im Jahre 2005 (siehe rechts "Schlaubetal 2005") einmal geschrieben hatte. Ich habe mich warm gelaufen, der MP3-Player ulpt vor sich hin, Nieselregen im Gesicht stört mich nicht, die Kilometer 6 bis 13 empfinde ich als sehr angenehm. Ein bischen fotografieren, um die Ungemütlichkeit und die Tristesse des Tages einzufangen für all jene, die Daheim hinterm Ofen bleiben, ich habe Spaß, wer hätte das gedacht.
Als ich an die Schlaubemühle komme, entscheide ich mich für einen Weg hinten herum. Lt. Karte ist das kein großer Umweg und für mich landschaftlich noch Neuland. Und da mir gerade so danach ist, betrete ich dieses Neuland auch recht neugierig.
Schön ist es hier, in diesem Stück Schlaubetal, das selbst ich noch nicht kenne. Irgendwann müssen wir unserem Marathon auch noch einen Ultra spendieren. Diese schöne Gegend darf einfach nicht "unbelaufen" bleiben. Während mir der Regen ins Gesicht peitscht, gefällt mir die Idee immer besser. Nun komme ich auf den Weg, der mich eigentlich wieder hinüber auf den Wanderweg Richtung Kieselwitzer Mühle führen soll. Aber: den kenn ich schon. Links weiter laufen reizt mich, ich greife nach meiner Karte... Mist, ich habe sie verloren.
Egal, ich lauf einfach weiter hier lang, die Richtung ist gefühlt richtig, wird schon schiefgehen. Dunkel bzw. noch dunkler wird es jetzt noch nicht, was soll schon passieren. Bald stelle ich fest, daß hier mindestens seit Kyrill kein menschliches Wesen mehr gewesen sein muß. Es wird abenteuerlich, erst recht, als mein Fuß im Sumpf bis über den Knöchel versinkt.

Au backe... nee, aber zurück will ich jetzt auch nicht mehr. Abenteuerlust mischt sich mit einem etwas Furcht... Kathrin allein im Wald, im grauen Monat November, im Morast, im Moor... wie graulich. Erwähnte ich eigentlich schon, daß die Thermosflasche das beste ist, was ich mir seit langem zugelegt hab? Na ja, zumindest für den Augenblick. Der heiße Tee tut gut.

Endlich, die Kieselwitzer Mühle ist in Sicht, ich bin wieder auf dem richtigen Weg. Diesen hier kenne ich genau, er gehört zur Marathonstrecke. Hier ist jede Wurzel, jeder Stein vertraut. Ein Stück Heimat unter den Füßen, nun noch zur Bremsdorfer Mühle, dann ein wenig Radweg und durch den Wald zurück nach Haus. 31,5 Kilometer stehen am Ende auf dem Garmin, daheim wartet die Badewanne, Schokoladenkuchen und eine große Tasse Kaffee.Helle Momente im trüben November!


3 Kommentare:
Dein Bericht hat ein bisschen was Gruseliges... aber trotzdem finde ich die Fotos wunderschön.
Sag mal, was schleppst du bei so einem langen Lauf denn noch alles mit, Fotoapparat, Thermosflasche - ? ;-)
Schöne Fotos von einer Gegend, die ich ja nun auch kenne. Ich finde Erkundungsläufe immer toll.
mach das mit dem Ultra, ich bin dabei!
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