Dienstag, 27. Juli 2010

Faul bin ich...

... und nehm einfach mal Holles Bericht, der einen Haufen Fotos hat:

Nur Eines noch: es war, wenn auch mein 22. Marathon, ein ganz besonderer für mich!
Danke an Hase, Anett und Holle!

Montag, 19. Juli 2010

Two weeks after

Zwei Wochen sind vergangen, nach dem großen Ereignis. Wie ist es mir ergangen?
Es war eine interessante Beobachtung, die mein Körper mich da machen ließ. Am Morgen nach dem Ironman bin ich ohne irgendwelche körperliche Blessuren erwacht. Keinen Muskelkater - nichts.


Am Dienstag bin ich bereits mit Erich wieder eine kleine Runde gelaufen, das war so richtig gut für Körper und Kopf. Weil das so gut war, am Mittwoch gleich noch einmal, diesmal um den Hopfensee bei Füssen, den kannte ich noch nicht. Obwohl landschaftlich wunderschön und auch muskulär problemlos, verspürte ich während des Laufens bereits eine gewisse Lustlosigkeit. Und dieser gab ich mich dann auch den Rest der ersten "After Race Woche" hin.


Woche zwei begann aus der Not heraus mit ein paar Mountainbike-Einlagen zur Arbeit, da mein Auto in die Werkstatt mußte. Hinzu ein wenig locker Schwimmen. Aber bloß nicht auf den Blitz, dazu hatte ich überhaupt keine Lust. Ein Läufchen mit Anett um den Treppelsee im Schlaubetal fiel mir wahnsinnig schwer. Schwere Beine und Null Bock. Körperlich war ich nun am Nullpunkt angelangt. Komplett müde, platt, aber keineswegs traurig darüber. War einfach so und ich nahm es sehr gelassen hin.
Mit kurzen Hochintensiven Intervallen auf dem Rad und beim Lauf, sowie einer Schwimmeinheit im Freibad wollte ich aber wenigstens einen kleinen Grundstein legen für den am Sonntag stattfindenden Schlaubetal-Triathlon. MEIN Heimattriathlon, in MEINEM Trainingssee, auf MEINEN Radstrecken, auf MEINEN Laufstrecken. Ein MUSS eben, an dem ich nicht vorbeikomme. Mag das Resultat auch schlecht sein, so nach zwei müden Wochen.


Am Wettkampftag fühlte ich mich aber frisch und ausgeruht. Vielleicht lag es auch an der Abkühlung, die das Gewitter und der Regen am Vortag und in der Nacht mit sich brachten.
Mein Start für die Olympische Distanz (1,5/37,5/10) war zwar erst für 12:20 Uhr angesetzt, aber zuvor starteten Beate, Anett und Bianka beim Volkstriathlon in der Staffel - das konnte ich mir natürlich nicht entgehen lassen. Eine Klasse Leistung haben die Drei abgeliefert und den zweiten Platz in den Damenstaffeln erreicht.

Smalltalk aus der Wechselzone

Dann war ich selbst dran, sehr gespannt, was heute gehen könnte. Im letzten Jahr war ich hier in der Form meines Lebens und das war ich heute nicht. Aber ganz gleich.

Da das Wasser des Müllroser Sees Badewannentemperatur hatte, war natürlich der Neo tabu. Und das war auch gut so. Ich hab mich nicht so zurückgehalten, wie auf meinen letzten Wettkämpfen, sondern schon für meine Verhältnisse etwas mehr Gas gegeben. Mit 33 min bin ich zwar 5 min langsamer als im letzten Jahr, dafür ohne Neo, was diese Differenz rechtfertigt. Vor 3 Wochen am Briesensee waren`s 36 min mit Neo - also bin ich sehr zufrieden.

Auf dem Rad hatte ich auf einen 35er Schnitt gehofft, kam aber trotz großem Kampf nicht über einen 33er hinaus. Hier hätte ich gestern nicht mehr bringen können. Am Ende steht eine 1:10 gegenüber der Vorjahreszeit von 1:07 inklusive beider Wechsel. Das ist ok für die Umstände.

Beim Laufen konnte ich mich mangels Garmin nur an meinem Körpergefühl orientieren und das war irgendwie noch etwas durcheinander bzw. langdistanztraininggestört ;o) Hätte ich eine pace gesehen, hätte ich vielleicht noch etwas mehr gekämpft, aber das hätte sicher nichts an den Gesamtplatzierungen geändert. 4 Minuten auf die Gesamt-Sechste und 21 Minuten auf die Altersklassen-Erste hätte ich nicht aufholen können. So nehm ich meine Laufzeit von 49 Minuten einmal so hin, immerhin genau so schnell (oder langsam) wie vor 3 Wochen im Spreewald. Aber eben 6!!! Minuten langsamer als im letzen Jahr an selber Stelle.
Die Platzierungen also im Detail:

Gesamt Damen: Platz 7

Altersklasse TW45: Platz 2

Also die Ziele für die Zukunft sind ganz klar gesteckt: Schneller werden auf der Kurzdistanz.

Das Beste an diesem Tag aber war, daß ich hier mal ein eigenes Publikum hatte, das mich bei den Wechseln und auch beim Zieleinlauf ganz toll unterstützt hat. Das kenne ich als sonst immer "Alleinreisende" ja so nicht. Auch das anschließende gemeinsame Ausklingen des tollen Tages mit meinen Vereinsfreunden war richtig Klasse. Ein schönes Wochenende einfach!

Dienstag, 13. Juli 2010

Sommer 2010

"Noch nie hab ich den Duft der Felder in der Mittagsglut
so gierig eingesogen, nie war mir so zu Mut
Beim Anblick eines Raben, der am Mittagshimmel schwebt
und langsam niedersinkt
ICH HAB NOCH NIE SO GERN GELEBT"
(R.Mey)

Sonntag, 11. Juli 2010

Dienstag, 6. Juli 2010

Montag, 5. Juli 2010

Gestern....

... bin ich nach 13 Stunden und 23 Minuten glücklich ins Ziel gelaufen! Der Zieleinlauf war gigantisch und hat alle Mühen und Anstrengungen vergessen lassen!

Nur kurz zum Rennen: alles verlief so, wie ich es mir vorgestellt hatte. Ohne Zeitziel an den Start gegangen, aber natürlich hatte ich schon ein paar Vorstellungen, was möglich wäre. Und die Rechnung ging auf.

Jetzt ist ein paar Tage Erholung angesagt. Nicht nur für den Körper, auch für den Geist, der das erst einmal verarbeiten muß. Dann wird es auch irgendwann einen ausführlichen Bericht geben. Ich bitte um Geduld... ;o)

Samstag, 3. Juli 2010

Morgen....

ist es also soweit! Ein ganzes Jahr, nachdem ich mit Felix Hilfe einen Startplatz für den Ironman Austria ergattert habe, der nach 26 Minuten ausverkauft war, wird es nun ernst.

Ich bin bereits am Donnerstag in Klagenfurt angekommen, am nächsten Morgen hieß es dann gleich einmal registrieren ...

...etwas die Lokalitäten anschauen - hier ist derzeit alles nur IronMan. Dann bin ich mit dem Auto die Radstrecke abgefahren, die überall gut gekennzeichnet ist...
...und schon einige Schwierigkeiten aufweist. Nicht nur knackige Anstiege, wie der Berg der Berge hier, der Rupertiberg, an dem Fans ihre Lieben hinaufpushen....



sondern gerade auch die vielen, vielen langgezogenen, etwas seichteren Anstiege werde wohl Kräfte rauben. Besonders bei den Temperaturen, die hier herrschen. Doch wo es hinauf geht, geht es ja auch meistens wieder bergab.
Wie bei diesen Wettkämpfen so üblich, gibts auch hier für alle Wechsel einen extra Sack... Das in der Mitte da, ist meine STartnummer.



Gestern Abend dann noch kurz die letzten 1000 m der Schwimmstrecke besichtigt, die im Lendkanal entlanggehen. Hier soll die Stimmung kochen, da die Zuschauer direkt bei uns Athleten sein können... Ich bin gespannt. Es wird auf jeden Fall ziemlich eng....



Pasta Party am Abend mit Begrüßungszeremonie und Einmarsch aller Nationen (natürlich nur die Fähnchenträger) Es ist beachtlich, hier trifft sich wirklich die ganze Welt. Aus Deutschland sind es 482 Athletinnen und Athleten (Gesamt 2600)


Heute Morgen dann bin ich mit dem Rad zur Wettkampfbesprechung gefahren. Von meiner Unterkunft sind es nur 6 Kilometer und ich wollte wenigstens noch ein bisschen Alibi-Radeln. Dies fühlte sich auch wirklich gut an.
Anschließend gabs ein Treffen mit Marion aus dem RW- und TS-Forum. Marion wohnt zwar aus beruflichen Gründen ganz im Norden Deutschlands, ist aber hier aufgewachsen und bei ihren Eltern im Urlaub. Schön wars, mal jemand Bekanntes zu treffen, denn man ist doch schon wirklich sehr allein, auch wenn sich immer wieder nette Begegnungen ergeben.
Zusammen waren wir im Wörthersee schwimmen und anschließend ein bisschen was essen.

Danach bin ich in mein Quartier, Wechselsäcke ein- und Beine hochpacken. Nebenbei lief das Fußballspiel Deutschland - Argentinien - GEIL :o)
Anschließend zum Check In....
Und so schauts aus, in der Wechselzone:


DA ist mein Rad - mit besonderem Fahrgast :o)


Und da sind meine Wechselsäcke....


... Irgendwo....

Und wenn ich dann DAS HIER....

nach vielen, vielen Stunden erblicken darf...
dann hat sich das alles gelohnt.
Das letzte Jahr, mit soviel Ereignissen, einem endlos langen und kalten Winter, wunderbaren persönlichen Veränderungen und damit auch neuen und anderen Prioritäten.
Es war nicht immer leicht, aber ich habe niemals dieses Ziel aus den Augen verloren. Und ich danke Allen, die mich auf dem Weg dahin in irgendeiner Weise begleitet haben. Auch für die guten Wünsche im Blog, per Mail oder SMS, das Alles bedeutet mir sehr viel.
Und nun werde ich versuchen, ein bisschen zur Ruhe zu kommen... denn in ein paar Stunden beginnt er - MEIN LÄNGSTER TAG!


Freitag, 2. Juli 2010

Machs gut, mein alter Freund :o(

THOMMY
*14.12.1996 +02.07.2010
Du wirst mir fehlen! Du warst der Beste :o((
Ich bin unendlich traurig!