Dienstag, 25. März 2008

Klettern und Schwimmen mit Bine

Chronologisch gesehen gehört dieser Eintrag eigentlich vor den Osterspaziergang, und vielleicht gehört er doch eher ins Trainingstagebuch. Ein schönes Beispiel dafür, wie sehr sich das tägliche Leben doch mit dem Sport vermischt.
Wir hatten uns lange auf diesen Tag gefreut. Bine, im LA/RW-Forum als "Schnitte" bekannt, ist über Ostern in Berlin und da wir beide gern klettern und Bine schwimmtechnisch mein Vorbild ist, haben wir uns diesen Tag reserviert, um Beides zusammen zu tun.


In einer Kletterhalle war ich bisher nie und ich habe bisher auch noch nie selbst gesichtert, da ich immer nur im Nachstieg unterwegs war. Nach anfänglicher Hilfestellung durch Bines Papa hab ich das dann jedoch auch allein hinbekommen und wir sind beide heil aus der Sache herausgekommen. Sehr zur Verwunderung der beiden Hallenbetreiber, die uns dies wohl anfangs nicht so recht zutrauten.
Da ich nur 3-4 x im Jahr die Möglichkeit habe, zu klettern, brauchte ich eine Weile, um mich an die Höhen zu gewöhnen und Vertrauen ins Material zu bekommen. Wurde aber immer besser.Am Ende, als die Arme schon lahm wurden, versuchten wir uns noch kurz im bouldern, das ist das Klettern in geringer Höhe ohne Gurt, für den Absturzfall liegen Matten am Boden. Geübte Boulder klettern aus dem Liegen oder Sitzen heraus.


Wir machens auch mal, so für`s Foto.

Danach gehts in die Schwimmhalle. Geil, ich bin begeistert, als ich die 50-m-Bahnen sehe. Erstmal aber üben wir Neo an- und ausziehen. Das Ausziehen im Laufschritt bittesehr. Wir haben ne Menge Spaß, hat ja keiner gesehen... ;-)

Erstmal bekomm ich von Bine eine Schwedenbrille geschenkt und werde auch gleich in den Gebrauch einer solchen eingewiesen. Nun weiß ich endlich, wie man eine Schwimmbrille richtig aufsetzt. Ich habe mir das Ding sonst immer irgendwie über den Kopp gezogen.

Ich schwimm ne Runde vor und freue mich über Bines Lob. Ein paar Dinge gibt es jedoch zu korrigieren, ich winkel den Arm zu wenig an, beim Vorholen und nehm den Kopf beim Atmen zu weit aus dem Wasser. Hier bekomm ich ein paar Technikübungen gezeigt und nun weiß ich, woran ich die nächste Zeit neben dem Tempo arbeiten muß.

Mit Bines Eltern trinken wir abschließend noch einen Kaffee und dann fahr ich wieder heim. War ein wirklich schöner Tag, danke Bine, daß Du Dir die Zeit genommen hast.

Sonntag, 23. März 2008

Osterspaziergang


Vom Eise befreit sind Strom und Bäche
Durch des Frühlings holden, belebenden Blick,
Im Tale grünet Hoffnungsglück;
Der alte Winter, in seiner Schwäche,
Zog sich in rauhe Berge zurück.
Von dort her sendet er, fliehend, nur
Ohnmächtige Schauer körnigen Eises
In Streifen über die grünende Flur.
Aber die Sonne duldet kein Weißes,
Überall regt sich Bildung und Streben,
Alles will sie mit Farben beleben;
Doch an Blumen fehlts im Revier,
Sie nimmt geputzte Menschen dafür.
Kehre dich um, von diesen Höhen
Nach der Stadt zurück zu sehen!
Aus dem hohlen finstern Tor
Dringt ein buntes Gewimmel hervor.
Jeder sonnt sich heute so gern.
Sie feiern die Auferstehung des Herrn,


Denn sie sind selber auferstanden:
Aus niedriger Häuser dumpfen Gemächern,
Aus Handwerks- und Gewerbesbanden,
Aus dem Druck von Giebeln und Dächern,
Aus der Straßen quetschender Enge,
Aus der Kirchen ehrwürdiger Nacht
Sind sie alle ans Licht gebracht.

Sieh nur, sieh! wie behend sich die Menge
Durch die Gärten und Felder zerschlägt,
Wie der Fluß in Breit und Länge
So manchen lustigen Nachen bewegt,
Und, bis zum Sinken überladen,
Entfernt sich dieser letzte Kahn.
Selbst von des Berges fernen Pfaden
Blinken uns farbige Kleider an.
Ich höre schon des Dorfs Getümmel,
Hier ist des Volkes wahrer Himmel,
Zufrieden jauchzet groß und klein:
Hier bin ich Mensch, hier darf ichs sein!

(Johann Wolfgang von Goethe, Faust I)

Donnerstag, 20. März 2008

Zu Deinem 16. Geburtstag


Ich mag sie gern, deine unzähl‘gen Fragen,
Die Neugier und die Unbekümmertheit.
Wie gern hör‘ ich dich: „Komm‘, und hilf mir“ sagen,
Manchmal wünscht‘ ich, ich könnte sie festhalten,
diese Zeit.

Die Welt wird mir wohl ein klein wenig leerer
Mit jedem Weg, den du alleine gehst,
Mein Sinn wird mir wohl ein klein wenig schwerer
Mit allem, was du selber kannst
und ohne mich verstehst.

Mein kleiner Kamerad, so ist das eben,
Da gibt‘s auch keine Extrawurst für uns:
Es trennt die besten Freunde, dieses Leben,
Und irgendwann macht es Erwachsene
aus kleinen Jungs.
(R.Mey)

Mittwoch, 19. März 2008

Samstag, 15. März 2008

"Man darf nicht mehr Glück verbrauchen,
als man erzeugt"
(Glenn Close, US-amerikanische Schaupielerin, geb. 1947)

Das fand ich heute morgen in der Zeitung, toller Spruch!


Freitag, 14. März 2008

Grusel-Shocker - Nachtrag zum Zeitungsartikel


Da in der Online-Version der Märkischen Oderzeitung das "Vorher-Foto" fehlt, möchte ich es mal hier reinstellen.
Bitte nicht erschrecken. Von Kindern fernhalten... oder vielleicht gerade nicht???

Und bitte: Machen Sie das zu Hause nicht nach!!! ;-))

Na, wer bin ich wohl???

Mittwoch, 12. März 2008

Dienstag, 11. März 2008

Vorfrühling


Otto Julius Bierbaum (1865-1910)


Sieh da: Die Weide schon im Silberpelz,
Die Birken glänzen, ob auch ohne Laub,
In einem Lichte, das wie Frühling ist.


Der blaue Himmel
zeigt türkisenblau
Ganz schmale Streifen,
und ich weiß, das ist
Des jungen Jahres erster Farbenklang,
Die ferne Flöte der Beruhigung:

Die Liebe hat die Flügel schon gespannt,
Sie naht gelassenen Flügels himmelher,
Bald wird die Erde bräutlich heiter sein.

Nun Herz, sei wach und halte dich bereit
Dem holden Gaste, der mit Blumen kommt
Und Liebe atmet, wie die Blume Duft.

Sei wach und glaube: Liebe kommt zu dir,
Wenn du nur recht ergeben und getrost
Dich auftust wie ein Frühlingsblumenkelch.