Freitag, 31. August 2007

Tag 2: Im Angesicht des Matter(Nebel)horns

20.08.2007


Bei starkem Nebel und somit nur seltenem Weitblick sowie leichten Regenschauern starten wir auf unsere zweite Etappe in Richtung Schönbiel-Hütte. Diese befindet sich auf 2694 m ü. d.M., was aber nicht bedeutet, daß wir nur 350 m gehen müssen. Nein, zunächst geht es 400 Höhenmeter hinab, um denn erneut 800 m hinaufzusteigen. Von Oben macht manchmal die Wolkendecke etwas auf und wir haben einen wundervollen Blick auf die Stauseen mitten im Gletschergebiet, phantastisch!

Ungefähr alle zwei Stunden machen wir eine kurze Rast, um uns von den Anstiegen und den schweren Rucksäcken etwas zu erholen.
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Schon bald zeigt sich, daß die Truppe wunderbar harmoniert und es geht trotz Niesel, Hagel und Schneeregen recht lustig zu. Ein Edelweiß inmitten der doch inzwischen schon recht kargen Landschaft hebt die Stimmung zusätzlich.

Nach 6 Stunden Gehzeit und 1200 Höhenmetern erreichen wir die Schönbiel-Hütte.

Dort begrüßen uns die Mulis, die später noch stiften gehen und von Manfred mit dem Lasso eingefangen werden.



Abends beginnt es dann so richtig zu schneien und wenn man mal muß, geht es durch den Schneesturm zum Donnerbalken in luftiger Höhe auf fast 2700 m ü.d.M.

Hüttenwirtin Steffi bedankt sich erleichtert mit einem guten Tropfen aus Alpenkräutern für`s Muli-Einfangen.

Mehr von unserem Abenteuer gibt es nächste Woche an gleicher Stelle!

Der erste Tag - Hochalmen über Zermatt

19.08.2007
Sonnenschein und Schauer wechselten sich ständig ab, als unsere zusammengewürfelte Truppe zum ersten mal im Bahnhofsrestaurant in Zermatt (1600 m ü.d.M) auf einander traf und uns unserer Bergführer Engelbert begrüßte. Nach ein paar einleitenden Worten machten wir uns in einer Regenpause auf die Socken.



Das Gepäck für eine Woche auf dem Rücken, ging es die ersten 350 Höhenmeter hinauf zur Edelweiß-Hütte, die aber heute nur eine kleine Zwischenstation auf dem Weg zum Berghaus Trift darstellte.
Nach einem Weißbier, welches das Letzte für die nächsten Tage werden sollte, und einem Regenbogen, den ich erstmalig unter mir sah, ging es weiter hinauf zu Hugo, dem guten Geist vom Berghaus Trift ( 2340 m ü.d.M), unsererm ersten Nachtlager, welches wir nach ca. 3 Stunden Gehzeit erreichen.

Sonntag, 19. August 2007

Heute endet das zivilisierte Leben

Am Freitag haben wir mit dem Auto 970 km runtergerissen und sind in Weil am Rhein gestrandet. Fuer mich, die von der ganz anderen Seite Deutschlands kommt und auch andere Zeiten erlebt hat, war es besonders beeindruckend, in Deutschland zu stehen, geradeaus nach Frankreich zu schauen und links in die Schweiz.

Mein Morgenlauf am Samstag fuehrte dann natuerlich auch ueber die Rheinbruecke nach Frankreich und zurueck.

Gegen 9 Uhr starteten wir Richtung Schweiz und unserem Zielort Tesch (dem letzten mit Auto befahrbaren Ort vor Zermatt). Ziemlich ueberrascht waren wir, als wir irgendwann unser Auto auf einen Zug fahren sollten, welcher uns dann 13 km durch einen dunklen, dunklen Berg fuhr.

In Tesch angekommen, nahmen wir natuerlich gleich den Wanderweg (1,5 h) nach Zermatt, begruessten zum ersten Mal das Matterhorn und die anderen Schneeriesen und sogen etwas von der phantastischen Stimmung auf, die in Zermatt herrscht. Um ein Haar haette ich mich zum Matterhornlauf angemeldet (12km und ca. 1000 Hoehenmeter), aber das haette mit der Organisation von Gepaecktransport, Umziehen und Duschen Probleme gegeben. So trauerte mein Laeuferherz etwas, beim Anblick der vielen Laeufer, die ihre Startunterlagen abholten.

Heute Morgen habe ich bei meinem Laeufchen bereits einige Hoehenmeter gesammelt und nun haben wir Abschied genommen von Jeans und Turnschuhen und sehen so richtig "bergtauglich" aus. Um 14 Uhr treffen wir unsere Gruppe (ges. 7 Leute) und unseren Bergfuehrer. Dann geht es los und die ersten Huette in 2500 m wird erklommen. Ich bin sehr gespannt und freu mich drauf.

Bilder und mehr gibt es, wenn ich wieder zurueck bin.

So long....

Donnerstag, 16. August 2007

Laufgeburtstag und Rucksackpacken

Ja, heute vor 3 Jahren bebte in einem kleinen Dörfchen südwestlich von Eisenhüttenstadt die Erde. Ein Elefant auf dem Weg zur Menschwerdung wagte die ersten Schritte in ein gesundes Läuferleben!!! Das ich es geschafft habe, das macht mich schon sehr stolz!

Die größte Herausvorderung aber war heute, das Gepäck für unsere Alpentour so zu packen und zu begrenzen, daß der Rucksack auch nach 5 Stunden, unzähligen Höhenmetern und dünner werdender Luft noch tragbar ist... ;-)

Ob es gelungen ist und wie es uns in den Schweizer Alpen ergangen ist... Demnächst in diesem Theater!

Machts gut bis dann!!!

Montag, 13. August 2007

Meine ersten Urlaubstage - Hanse Sail Rostock

Da bereits besorgte Fragen auftauchten, ob ich denn auch mal was Normales tun würde, in meinem Leben... hier ein Kurzbericht von der Hanse Sail in Rostock. Und Anja: JA, ich habe auch ein Eis gegessen ;-)


Auffallend war, daß es mehr Freßbuden gab, als Segelschiffe (obwohl es davon Hunderte gab), und es ist erschreckend, zu sehen, wie viele fette, schmatzende Menschen es doch so auf einen Haufen gibt. Echt zum Abgewöhnen, ich bin froh, die Kurve nochmal gekriegt zu haben. Aber das nur mal so nebenbei bemerkt, insgesamt war es schon toll in Rostock und in Warnemünde.



Leider hat des Wetter ziemliche Kapriolen geschlagen und die Sonne hat nur kurze Gastspiele gegeben. Was soll`s, wenn ich schon einmal an meinem geliebtem Meer bin, dann muß es auch ein Strandkorb sein. Von dort aus hab ich meinen Lauf gestartet und mich anschließend im (ganz schön kalten) Meer erfrischt und von dort aus hatten wir auch einen Platz in der ersten Reihe, um das Auslaufen der Segelschiffe zu bewundern. Schön war`s.


Bei schönem Wetter hätt ich diesen Strand bei meinem Lauf sicher nicht für mich gehabt.

Den Wind um die Nase, das Rauschen der Wellen - einfach traumhaft.

Mittwoch, 8. August 2007

Klettern auf der Wartburg


Nein, nicht auf der "Burg zu Eisenach", im Elbsandsteingebirge gibt es ein Gebiet, das nennt sich "Kleiner Tschand" und dort befindet sich die "Wartburg", ein schöner Felsen mit zig Kletterwegen und schöner Aussicht. Da dieser eine breite Nordkante hat, wählte Robert ihn für den angekündigten heißen Sonnen-Sommertag aus, schön angenehm im Schatten klettert es sich doch besser, als in brütender Hitze.

Robert im Vorstieg, wie immer...

... ich als Zweite kann schon die wundervolle Aussicht genießen, als Manne den Gipfel erreicht...

Mist, Sonnencreme unten gelassen.
Nach einem Gipfel und einer Wand jedoch kamen aus "heiterem Himmel" sozusagen, Regentropfen, Gewitter, welches wir in einer kleinen Höhle zwar trocken überstanden, aber welches auch dazu führte, daß die Felsen nass, schmierig und nicht mehr kletterbar waren. Keine Erfindung von Robert oder uns, nein, es herrscht stricktes Kletterverbot unter Androhung hoher Geldbußen, wenn sich dem Verbot widersetzt wird. Aus Sicherheitesgründen bestimmt auch sinnvoll. Wenn auch für uns wirklich blöd, denn ich war überhaupt noch nicht "ausgeklettert".




Als ziemlich kompliziert gestaltet sich diese Wand, da man viel mit der Körperspannung und mit Beintritt arbeiten muß, weil wenig Griffe. Eigentlich wollten wir hier noch einen kleinen Überhang klettern, aber dann holte uns leider das Gewitter ein.


Ich beim Abstieg

Wir sind dann noch kurz ins benachbarte Decin (Tschechien) rüber um uns endlich eigene Ausrüstung zu kaufen, aber die Zeit reichte nicht, aus dem vielfältigen Angebot in aller Ruhe etwas wirklich passendes zu finden.




Sonntag, 5. August 2007

City-Nacht Berlin am 4. August 2007

Nachdem ich den ganzen Vormittag meinen häuslichen Pflichten nachgegangen bin, holte ich meine Freundin Heike planmäßig um 15 Uhr ab - Berlin, wir kommen!!!

Trotz langer Schlangen am Nachmeldeschalter war das rasch erledigt und als wir uns mit der Fori-Gemeinde auf den Stufen der Gedächtniskirche trafen, hatte ich bereits einige Berlinkilometer in den Beinen. Aber was solls, die Bestzeit würde heute sowieso nicht purzeln, nur so nah wie möglich dran rumrennen wollte ich schon.


Mit Oli (Mehrwerdmann) stand ich im Startblock, genau wie vor 21/2 Jahren bei meinem Wettkampf- und HM-Debüt, nur daß ich dieses mal nicht am ganzen Körper vor Aufregung zitterte. Frank gesellte sich noch zu uns und nach dem Startschuß fand ich schnell ein Tempo, welches sich recht hart aber doch gut genug für 10 km anfühlt. Wir starteten im Hellen und sollten im Dunkeln ins Ziel einlaufen. Auf dem beleuchteten, stimmungsvollen Kudamm immer wieder ein Erlebnis.

Frank lief wie eine Maschine immer neben -bzw. leicht schräg vor mir, mit der guten Absicht, mich auf den letzten beiden Kudamm-Kilometern noch an einer Konkurrentin vorbeizuziehen. Mehr ging aber wirklich nicht, das fehlende Tempotraining forderte seinen Tribut, allerdings fand ich das nicht schlimm, denn die Tempoform ist zwar nicht gestiegen, aber ist recht gut konserviert, also gezielt ausbaufähg. Mit wirklich schönen 45:21 und Platz 15 in der AK-Wertung bin ich sehr zufrieden.




Anschließend auf den Stufen kamen noch Mandy mit dem legendären Grünhorn, welches ich endlich, nach fast 3 Jahren einmal in die Arme schließen konnte. Hat mich sehr gefreut und die These bestätigt: ist man sich im Forum schon sympatisch, sieht die Realität meist genauso schön aus.


Danach noch ins Maredo in vertrauter Runde und anschließend mit Heike noch ein kleiner Kneipenbummel, war ein echt schöner Abend!

Freitag, 3. August 2007

Schwere Beine und wenig Lust am Laufen

Im Moment macht mir alles Andere mehr Spaß, Schwimmen, Rennrad... nur beim Laufen verspüre ich etwas Unlust und schwere Beine... Ich brauche einen Wettkampf. Deshalb habe ich mich zur City Nacht angemeldet. Mit diesen Voraussetzungen werde ich zwar nicht auf Bestzeitenfang gehen können, aber Leute treffen und Spaß habe ist ja auch schön.

Ok, deshalb gab`s am Montag nach 3 km Warmlaufen Tempotraining mit 3 x 2000, mit mäßigem Erfolg, Dienstag morgen war ich schwimmen, Mittwoch bin ich 18km zur Arbeit gelaufen - Spaß, na ja... Abends wieder auf´s Rennrad und 35 km mit einer Freude...

Gestern dann mit schweren Beinen warmgelaufen, oh mann, das wird nix... doch dann, 8 x 400 m in 1:31 bis 1:39... ich glaube, die Spritzigkeit ist doch noch da. Gut gelaunt dann in der Schwimmhalle geduscht und noch eine Stunde Schwimmtraining. Heute ist Pause und morgen Abend gehts zur City-Nacht. Freu mich drauf!